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Max Verstappen am Funk: «Redet mit mir! Hallo?»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Merkwürdiger Funkspruch des späteren Siegers Max Verstappen im Frankreich-GP: «Redet mit mir! Hallo?» Der Niederländer erklärt nach seinem tollen Erfolg, was am Funk alles schiefging.

Probleme mit dem Funk haben in der Formel 1 begonnen, als die Teams begannen, drahtlos mit ihren Piloten zu sprechen. Unvergessen, wie der damalige Williams-Star Carlos Reutemann in den 1980er Jahren in Las Vegas auf einmal einen Pizza-Bestellservice im Ohr hatte: «Einmal eine extragrosse Peperoni mit doppelten Pilzen, bitte.» Antworten konnte der verblüffte Argentinier leider nicht.

Auch in Zeiten der technisch hochstehendsten Formel 1 aller Zeiten gibt es immer wieder Probleme mit dem Funk. Oft auf Strassenkursen wie Monaco oder Baku, aber dass solche Probleme in Le Castellet auftauchen, ist dann doch eher selten.

Von Beginn des Frankreich-GP an, kam alles nur zerhackt an, was Verstappen an Bord sagte. Oder gar nicht. In Runde 22 hatte der Niederländer die Faxen langsam dicke. Er maulte am Funk: «Redet mit mir! Hallo?»

Das Team funkte zurück, dass sie ihn nicht verstehen können und er bitte versuchen solle, in den langsamen Kurven zu sprechen, nicht in den schnellen. Aber auch das hörte Max nur stückweise. Er schob nach: «Ich will hier nur meinen Job machen können, Kumpel.»

Nach seinem 13. GP-Sieg erklärt der Red Bull Racing-Honda-Star: «Das Team hat mir dann gesagt, ich solle versuchen, das Helm-Mikro ein wenig zu verrücken. Das Mikro befindet sich fast unmittelbar vor meinem Mund, und ich versuchte, es etwas zu bewegen. Aber das brachte nichts.»

Auf die Frage, wie sehr es am Funk eine Diskussion über die – letztlich siegbringende – Reifenstrategie von Red Bull Racing gegeben habe, lacht Max: «Selbst wenn ich mit dem Vorgehen nicht einverstanden gewesen wäre, wären meine Worte ins Leere gegangen, denn das Team konnte mich die meiste Zeit nicht verstehen.»

Auch Stunden nach dem Rennen war nicht klar, wieso der Funk teilweise nur als Einbahnstrasse funktionierte. Max: «Wir haben den Funk so eingesetzt wie immer, wir wissen nicht, was das schiefgelaufen ist. Das Team konnte mich einfach nicht hören, aber ich erhielt genügend Informationen, damit letztlich doch alles glatt gelaufen ist.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:27:26,842 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,904 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +8,811
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +14,618
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,032 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:15,857
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:16,596
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:17,695
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:19,666
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:31,946
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:39,337
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde

WM-Stand nach 7 von 23 Rennen

Fahrer
01. Verstappen 131 Punkte
02. Hamilton 119
03. Pérez 84
04. Norris 76
05. Bottas 59
06. Leclerc 52
07. Sainz 42
08. Gasly 37
09. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 17
12. Ocon 12
13. Stroll 10
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
01. Red Bull Racing 215
02. Mercedes 178
03. McLaren 110
04. Ferrari 94
05. AlphaTauri 45
06. Aston Martin 40
07. Alpine 29
08. Alfa Romeo 2
09. Williams 0
10. Haas 0

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