Kimi Räikkönen (Alfa Romeo): Mehr Feuer für «Iceman»
Kimi Räikkönen
Die Saison 2021 läuft nicht für Kimi Räikkönen: Der 41-jährige Evergreen konnte an acht Grand-Prix-Wochenenden erst einen Punkt erringen (Zehnter in Baku), er hat im Quali-Duell gegen seinen Alfa Romeo-Stallgefährten Antonion Giovinazzi mit 2:6 das Nachsehen.
Hinter dem Lenkrad zeigt Kimi das gleiche Feuer, das seit Jahren im Finnen lodert, aber nur in vier von acht Qualifyings hat es der Weltmeister von 2007 über das erste Quali-Segment hinausgeschafft.
Warum scheint der Wurm drin zu sein beim «Iceman?». Xevi Pujolar, der leitende Renningenieur von Alfa Romeo: «Alles dreht sich darum, die Reifennutzung auf den Punkt zu bringen. Vieles hat mit dem idealen Aufwärmen der Walzen vor einer schnellen Runde zu tun.»
Pujolar wehrt sich gegen die Darstellung, Räikkönen sei Formel-1-müde: «Im Steiermark-GP rückte er von Startplatz 18 bis auf den elften Platz vor. Kein anderer Fahrer hat im Rennen so viele Plätze gutgemacht. Also soll mir keiner daherkommen und behaupten, er greife nicht mehr an.»
Kimi selber hat wiederholt festgehalten: «Wir haben ein gutes Auto. Aber wenn wir regelmässig in die Top-Ten vorstossen wollen, dann müssen wir es schaffen, uns weiter vorne zu qualifizieren.»
Wie will der 338-fache GP-Teilnehmer das machen? Sprechen wir hier von neuen Lösungswegen in Sachen Abstimmung? Oder geht es rein um die optimierte Nutzung der Reifen? Kimi am Red Bull Ring auf diese Frage von SPEEDWEEK.com: «Die Abstimmung macht keinen Unterschied – was in der Quali gut ist, ist auch im Rennen gut. Jedenfalls ist das meine Erfahrung. Wir brauchen einfach ein makelloses Abschlusstraining.»
«Wir müssen es einfach schaffen, mehr aus der Quali zu machen. Das bezieht sich auf den Wagen, jedoch auch auf den Fahrer – wenn ich nicht einzelne Kurven verpatze, dann kann ich mich weiter vorne qualifizieren.»
«Ich hatte im Rennen nicht viel am Wagen auszusetzen. Aber wir müssen generell Tempo zulegen. Ich bin noch immer überzeugt: Ein paar Runden mehr und ich hätte vielleicht gepunktet.»
Was hat Kimi die letzten paar Tage gemacht? Der Finne sagt: «Ich war zuhause und habe mit meiner Familie entspannt.»
Steiermark-GP, Spielberg
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22:24,357 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +34,743 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +46,907
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +47,434
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +3 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Hydraulik
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Kollision
WM-Stand nach 8 von 23 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 156 Punkte
2. Hamilton 138
3. Pérez 96
4. Norris 86
5. Bottas 74
6. Leclerc 58
7. Sainz 50
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 19
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Konstrukteure
1. Red Bull Racing 252
2. Mercedes 212
3. McLaren 120
4. Ferrari 108
5. AlphaTauri 46
6. Aston Martin 44
7. Alpine 31
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0