Formel 1: Der erste Crash des Jahres

WM-Kalender Formel 1: Tägliche Herausforderung

Von Otto Zuber
Martin Brundle

Martin Brundle

Formel-1-Oberhaupt Stefano Domenicali setzt alles daran, den Rekord-WM-Kalender mit 23 Rennen in diesem Jahr durchzuführen. Die Alternativen für die Wackelkandidaten unter den GP-Gaststätten sind zahlreich.

Damit hatte der ganze Formel-1-Tross gerechnet: In dieser Woche verkündeten die Rennorganisatoren in Melbourne die Absage des diesjährigen Australien-GP. Wie schon im Vorjahr wird es also kein Rennen im Albert Park geben, das zeichnete sich bereits Ende Mai ab, als die australische Regierung bestätigte, dass die Grenzen bis Mitte 2022 geschlossen bleiben werden, um das Land vor einer neuerlichen Corona-Krise zu schützen.

Es ist nicht die erste GP-Absage, die den ursprünglichen WM-Plan der Formel-1-Verantwortlichen durchkreuzt, das Rennen in Australien wurde zunächst von März auf November verschoben, auch die Rennen in China, Vietnam, Montreal und Singapur konnten nicht wie geplant stattfinden, für war die Königsklasse in Portugal und Imola unterwegs, zudem wurden wie schon 2020 zwei Rennen in Spielberg auf dem Red Bull Ring ausgetragen.

Den Termin für das abgesagte Nachtrennen in Singapur am 3. Oktober 2021 hat nun Istanbul übernommen. Die Türken wollten schon im Juni Gastgeber für die Formel 1 sein, doch die damaligen Einreisebestimmungen in England, die für alle Türkei-Besucher eine Quarantäne bei der Rückreise vorsah, verhinderte die Durchführung.

Mit weiteren Absagen ist zu rechnen, wie Martin Brundle im «Sky Sports F1»-Gespräch betont. Der frühere GP-Star erzählt: «Stefano Domenicali hat mir gesagt, dass er alles daran setzen wird, 23 Rennen in diesem Jahr zu veranstalten.» Und mit Blick auf die möglichen Alternativen fügt er an: «Die Rede ist von Mugello, vielleicht Nürburgring, auch könnte es einen zweiten GP in Bahrain geben, zudem wurde schon über ein Doppel in Austin gesprochen.»

«Auch der Brasilien-GP bereitet Kopfzerbrechen, einige der Formel-1-Gaststätten sind wieder auf der roten Corona-Liste und ich denke, es ist eine tägliche Herausforderung für die Verantwortlichen der Königsklasse, die viel jonglieren müssen. Mal schauen, was sie sich alles einfallen lassen», fügt der 62-Jährige Brite an.

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
20. Juni: Le Castellet, Frankreich
27. Juni: Spielberg, Österreich (GP Steiermark)
04. Juli: Spielberg, Österreich (GP Österreich)
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Istanbul, Türkei
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Platz derzeit nicht besetzt
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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