Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Christian Horner: «Hamilton kann nicht stolz sein»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Das war eine gefährliche Verzweiflungstat von Lewis Hamilton»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Das war eine gefährliche Verzweiflungstat von Lewis Hamilton»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner schäumte nach dem Sieg von Lewis Hamilton vor Wut. Der Brite sprach von einer Verzweiflungstat des Mercedes-Piloten gegen Max Verstappen.

Die Ausgangslage war so gut, doch schon nach wenigen Kurven war der Traum vom GP-Sieg in Grossbritannien für Max Verstappen vorbei. Der Niederländer aus dem Red Bull Racing-Team wurde von Lewis Hamilton in der schnellen Copse-Kurve von der Strecke gedrängt und musste einen harten Einschlag einstecken. 51g wurden beim Aufprall des 23-Jährigen in die Reifenstapel gemessen.

Verstappen wurde daraufhin ins Medical Centre gebracht und von dort in ein Krankenhaus, wo vorsichtshalber weitere Checks durchgeführt wurden. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner berichtete nach dem Rennen im ORF-Interview: «Das Wichtigste ist, dass Max okay ist. Er ist noch im Krankenhaus und wurde weiter untersucht, nun warten wir auf die Ergebnisse dieser Checks. Aber er war immer bei Bewusstsein und so, wie es aussieht, ist er okay.»

Der Brite ärgerte sich: «Die Strafe passt nicht zum Vergehen, man kann fast von einem Verbrechen sprechen, denn er hat an der schnellsten Stelle der Strecke überholt und Max musste einen Einschlag von 51g einstecken. Das war echt Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Das erwartest du nicht von einem siebenfachen Weltmeister, dass er so hart reingeht – das war nicht verhältnismässig.»

Ob der Rennstall aus Milton Keynes gegen die vergleichsweise milde Strafe für den Titelverteidiger vorgehen wird, wollte Horner noch nicht bestätigen. «Wir schauen mal, welche Optionen uns noch bleiben, aber es ist keine Strafe, wenn einer das Rennen hinterher gewinnt.»

«Für mich war das Manöver von Hamilton eine gefährliche Verzweiflungstat, nachdem er gestern im Sprint die Chance verpasst und auch den Start nicht so gut hinbekommen hat. Das Gleiche hat er dann auch noch mit Leclerc gemacht und das ist ein Sieg, auf den Hamilton nicht stolz sein kann», ärgerte sich das Team-Oberhaupt.

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
    Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes,
    Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision

WM-Stand nach 10 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 177
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 68
8. Ricciardo 50
9. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 26
12. Stroll 18
13. Ocon 14
14. Tsunoda 10
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 285
3. McLaren 163
4. Ferrari 148
5. AlphaTauri 49
6. Aston Martin 48
7. Alpine 40
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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