Damon Hill: Lob für Ferrari und Charles Leclerc
Charles Leclerc
Der Crash von Lewis Hamilton und Max Verstappen in der ersten Rennrunde beherrschte die Diskussionen nach dem Grossbritannien-GP. Im Schatten der beiden Titelkandidaten lieferte aber auch der älteste Rennstall der Welt eine Leistung ab, die erwähnt werden darf. Denn Ferrari hätte dank Charles Leclerc und trotz Motor-Sorgen beinahe den Sieg einfahren können.
Das Talent aus Monte Carlo nutzte das Chaos nach dem Rennstart, um sich die Führung zu schnappen und blieb auch nach dem Restart vorne, erst kurz vor Schluss musste er sich – nachdem er mit Fehlzündungen seines Motors zu kämpfen hatte – Hamilton beugen. Der spätere Rennsieger hatte keine Mühe, am roten Renner vorbeizuziehen.
Die Enttäuschung über den knapp verpassten Triumph stand Leclerc ins Gesicht geschrieben, auch wenn er wusste: Die Leistung seiner Mannschaft beim zehnten Rennwochenende der Saison konnte sich durchaus sehen lassen. Das weiss auch Damon Hill. Der Weltmeister von 1996 erklärte im «F1 Nation»-Podcast: «Ich habe es nach der ersten Session kommen sehen, die ich am Freitagmorgen vor dem Qualifying für Sky kommentiert habe.»
«Ich sagte: 'Können wir einfach sagen, dass Ferrari ziemlich gut ist', und glücklicherweise haben sie ihre gute Form das ganze Wochenende hindurch halten können. Sie machten eine gute Figur und waren eine grössere Konkurrenz für McLaren als zuvor», erzählte der Brite.
«Ich denke, die heissen Temperaturen haben ihnen geholfen», fügte Hill an. «Als ich mit ihnen im Fahrerlager sprach, hatten sie definitiv das Gefühl, dass die heisseren Bedingungen und die Art und Weise, wie sie ihre Reifen nutzen, ihnen entgegenkamen.»
Lobende Worte gab es auch für den zweitplatzierten Leclerc: «Er hat durch sein Können zum Erfolg beigetragen. Alles in allem war es eine gute Leistung von Ferrari, auch wenn ihre Leistung immer noch etwas schwankt. Deshalb wissen wir auch nicht, was in Ungarn passieren wird.»
Grossbritannien-GP, Silverstone
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes,
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
WM-Stand nach 10 von 23 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 177
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 68
8. Ricciardo 50
9. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 26
12. Stroll 18
13. Ocon 14
14. Tsunoda 10
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 285
3. McLaren 163
4. Ferrari 148
5. AlphaTauri 49
6. Aston Martin 48
7. Alpine 40
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0