Lewis Hamilton gibt zu: Nachwirkungen von Corona!
Fernando Alonso gegen Lewis Hamilton
Lewis Hamilton gibt nach einem überaus anstrengenden Grand Prix zu: «Auf dem Siegerpodest fühlte ich Schwindel und sah nur noch verschwommen. Ich bin fix und fertig.»
Was ist da los? Hamilton gilt selbst in einem Feld von top-fitten Formel-1-Piloten aus Ausnahme-Athlet? Und Lewis gibt zu: «Erstes war das heute eine wirklich anstrengende Sache, ich musste volle Kanne fahren, um die Strategie meines Teams umzusetzen. Ich kämpfe schon das ganze Jahr über damit, gesund zu bleiben, nach dem, was im letzten Jahr passiert ist, und das ist nicht einfach. Selten habe ich mich so gefreut, eine Zielflagge zu sehen.» Hamilton braucht es nicht auszusprechen: Wie Millionen anderer Menschen fällt es ihm nicht leicht, nach einer Corona-Erkrankung zu alten Form zurück zu finden.
Hamilton vertieft: «Ich wollte eigentlich nicht darüber reden, aber seit der Erkrankung Ende 2020 fällt mir das Trainieren schwer, ich werde schneller müde als früher. Ich tue mich wirklich schwer. Vielleicht bin ich heute auch etwas dehydriert. Aber ich fühlte mich auch nach dem Silverstone-GP nicht so gut.»
Was für eine merkwürdige Szene beim Neustart nach dem zweiten Start: Fast alle Fahrer gingen sofort an die Box, um sich Trockenreifen abzuholen, nur der Leader nicht! Hamilton stand ganz alleine am Start.
Hamilton sagt dazu: «Ich hatte während der Einführungsrunde dem Team ständig Informationen über den Zustand der Piste gegeben. Ich es war überall trocken! Dennoch sagten sie mir, ich solle draussen bleiben, denn es werde wieder regnen. Aber der Regen kam nicht. Ich verstehe das noch immer nicht. Das war ein klarer Fehler. Aber wir gewinnen als Mannschaft, und wir verlieren als Mannschaft.»
«Aber nachher hat das Team die ideale Strategie ausgeheckt, damit ich vorrücken kann. Es lag nun an mir, sie umzusetzen, und das bedeutete – eine Quali-Runde nach der anderen.»
GP-Sieger Esteban Ocon ist davon überzeugt: Wäre Hamilton schnell an Fernando Alonso vorbeigekommen, so wäre es für ihn, Ocon, und für Sebastian Vettel da vorne ganz knapp geworden. Aber Alonso kramte jedes Manöver aus der Trickkiste, um Hamilton hinter sich zu halten.
Lewis Hamilton sagt über diesen packenden Zweikampf zweier fabelhafter Racer: «Mindestens einmal war es ein wenige grenzwertig, aber letztlich war es ein fabelhaftes Duell. Er hat seine Haut wirklich teuer verkauft.»
Ungarn-GP, Budapest
01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,859 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
08. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
WM-Stand nach 11 von 23 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 192 Punkte
2. Verstappen 186
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 80
8. Ricciardo 50
9. Vettel 48
10. Gasly 48
11. Ocon 39
12. Alonso 36
13. Stroll 18
14. Tsunoda 16
15. Latifi 4
16. Russell 2
17. Räikkönen 1
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 300
2. Red Bull Racing 290
3. McLaren 163
4. Ferrari 160
5. Alpine 75
6. Aston Martin 66
7. AlphaTauri 64
8. Williams 6
9. Alfa Romeo 2
10. Haas 0