Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sophia Flörsch: Das will man in dem Sport nicht haben

Von Andreas Reiners
Sophia Flörsch

Sophia Flörsch

Die deutsche DTM-Rennfahrerin Sophia Flörsch spricht im Vorfeld der DTM von Spielberg auch über das Regen-Chaos von Spa Francorchamps. Und die berühmt-berüchtigte Eau Rouge.

Das langfristige Ziel von Sophia Flörsch hat sich nicht geändert. Es war stets die Formel 1, und die Motorsport-Königsklasse ist auch immer noch die Rennserie, die Flörsch einmal erreichen will.

«Das Ziel ist immer noch da. Ich habe mit dem Formel-Sport keinesfalls abgeschlossen, weil ich mich für die DTM entschieden habe. Früher oder später werde ich hoffentlich auch dorthin zurückkehren», stellte Flörsch bei ihrem Einstieg in die DTM klar. Sie hat in der DTM mit Anlaufproblemen zu kämpfen, sie hat nach sechs absolvierten Rennen noch keinen Punkt geholt, ihre beste Platzierung war ein 15. Rang.

Im Vorfeld des fünften Rennwochenendes in Spielberg war Flörsch in der TV-Sendung «Sport & Talk» aus dem Hangar-7 auf ServusTV zu Gast. Dabei ging es nicht nur um die DTM, sondern auch um das chaotische Formel-1-Rennwochenende in Spa und das Rennen, das förmlich abgesoffen ist. Der kürzeste GP der Geschichte hat für jede Menge Diskussionen gesorgt.

«Naja, bei uns in diesem Jahr in Le Mans hat es nicht so stark geregnet wie in Spa, das muss man auch ganz ehrlich sagen», erklärte Flörsch, die beim 24-Stunden-Klassiker am Start war. «Es war jedenfalls extrem schade für die Fans. Es ist dann ja nur eine Rennrunde gefahren worden. Das will man nicht in diesem Sport haben.»

In Le Mans hatte Flörsch ein bitteres Rennende erlebt. Die 20-Jährige war mit ihren Teamkolleginnen Beitske Visser und Tatiana Calderon nach rund fünf Stunden ausgeschieden. Dabei kam es zu einem heftigen Crash von Flörsch bei rund 200 km/h. Der Argentinier Franco Colapinto verlor bei dem Unfall die Kontrolle über seinen Oreca und riss auch Flörsch von der Strecke.

Als sie anschließend manövrierte, erfasste der Brite James Winslow im Ligier das Auto der Deutschen seitlich, der Bolide war damit aus dem Rennen.

2018 hatte sie in Macau einen noch heftigeren Unfall erlebt. Auf die Frage, ob sie Angst habe, stellte sie klar: «Angst? Nein, überhaupt nicht. Ich genieße jeden Meter, den ich im Rennauto zurücklegen kann. Angst ist da fehl am Platz.»

Das gilt auch für die berühmt-berüchtigte Eau Rouge in Spa, die am Wochenende mal wieder im Fokus stand. Am 27. August kam es in der W Series zu einem Massen-Crash mit sechs Autos, die Niederländerin Beitske Visser konnte von Glück reden, unverletzt zu sein. Auch Lando Norris schmierte im Qualifying im Regen böse ab.

«Es war ja nicht der erste Unfall von Lando Norris. Auch in der W Series hat es den Crash gegeben mit sechs involvierten Autos», sagte Flörsch: «Ich will da ganz ehrlich jetzt nichts Negatives sagen. Soweit ich weiß, war es in der Quali die zweite Runde. Sie wollten unbedingt eine Runde reinbekommen. Die haben alle sechs zum gleichen Zeitpunkt das Auto verloren.»

Flörsch gibt zu bedenken: «Es ist zum Glück alles gut ausgegangen bei den Unfällen, sowas will man natürlich nicht sehen. Wenn es dann gleich zwei Crashes gibt, dann hat das natürlich auch bei Fahrern eine Diskussion hervorgerufen.»

Belgien-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1 Runde
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1,995 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,601
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +4,496
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +7,479
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +10,177
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +11,579
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +12,608
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +15,484
10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +16,166
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +20,590
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +22,414
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +24,163
14. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +27,109
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +28,329
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +29,507
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +31,993
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +36,054
19. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +38,205
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +44,108

WM-Stand nach 12 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 202.5 Punkte
2. Verstappen 199.5
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83.5
7. Leclerc 82
8. Ricciardo 56
9. Gasly 54
10. Ocon 42
11. Alonso 38
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 311
2. Red Bull Racing 304
3. McLaren 169
4. Ferrari 166
5. Alpine 80
6. AlphaTauri 72
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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