Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Pierre Gasly: Die Gischt ist der potenzielle Killer

Von Adam Cooper
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Auch AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly bedauert, dass die Formel 1 den Fans in Belgien nichts bieten konnte. Aber der Franzose gibt zu bedenken, wie gefährlich Bedingungen wie in Spa-Francorchamps sind.

Formel-1-Champion Lewis Hamilton bezeichnete die Verhältnisse nach dem Abbruch des Belgien-GP als katastrophal. «Die Sicht war so schlecht, dass ich teilweise nicht einmal mehr die Rücklichter meiner Vorderleute Verstappen und Russell erkennen konnte.»

Der Franzose Pierre Gasly, GP-Sieger von Monza 2020, bedauert es zutiefst, dass die Fans in Belgien so enttäuscht wurden. Aber gemäss des 25-Jährigen gab es «keine andere Möglichkeit, als aufzuhören. Die Sicht im Feld war gleich null.»

Gasly fuhr von Startplatz 6 los und gibt zu bedenken: «Wenn du einen Unfall hast und ein Auto bleibt auf der Bahn liegen, dann ist die Gefahr enorm, dass dieses Fahrzeug von den folgenden Rennwagen getroffen wird. Die Sicht war ganz, ganz schwierig. Man muss sich vorstellen: Im besten Falle konntest du vielleicht dreissig Meter weit sehen. Wenn du da mit 200 bis 250 Sachen herangerauscht kommst, und ein Auto steht auf der Bahn, dann hast du null Chance, einen Crash zu vermeiden. Entschuldigung, aber wir haben auf dieser Bahn genug Grauen erlebt.» Gasly verlor in Spa-Francorchamps 2019 seinen Freund Anthoine Hubert.

Für Gasly ist der wahre Killer bei solchen Verhältnissen nicht der Regen an sich oder Wasser auf der Bahn, sondern die Gischt: «Wir sollten nach Mitteln und Wegen suchen, wie wir diese gewaltigen Gischtfahnen verringen können. Wenn wir die Gischt verringern, dann wäre das in Sachen Sicht ein grosser Schritt vorwärts.»

«Bei viel Regen bleiben die Verhältnisse noch immer tückisch, gewiss, du hast vielleicht Aquaplaning, der Wagen rutscht, du musst den Speed anpassen. Aber es liegt dann am Fahrer, wie er damit klarkommt. Doch immerhin könnte er sehen, was vor ihm liegt. Die Sicht war für mich am Sonntag in Belgien das grösste Problem.»

Belgien-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 3 Runden
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1,8 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +4,4
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +7,7
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +12,0
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +16,3
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +17,8
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +20,6
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +22,3
10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +23,8
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +27,9
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +29,8
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +32,5
14. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +39,0
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +45,4
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +55,7
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1:02,6 min
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:12,4
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:18,3
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:21,5

WM-Stand nach 12 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 202.5 Punkte
2. Verstappen 199.5
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83.5
7. Leclerc 82
8. Ricciardo 56
9. Gasly 54
10. Ocon 42
11. Alonso 38
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 311
2. Red Bull Racing 304
3. McLaren 169
4. Ferrari 166
5. Alpine 80
6. AlphaTauri 72
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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