Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sauber zu Schumacher: Fast überall am Maximum

Von Andreas Reiners
Peter Sauber

Peter Sauber

Der ehemalige Formel-1-Teambesitzer Peter Sauber hat die Karriere von Michael Schumacher von Beginn an intensiv begleitet. Bei Sport1 spricht er über das Talent und den Ehrgeiz des Rekord-Weltmeisters.

Peter Sauber hat sein Gespür für junge Fahrer immer wieder unter Beweis gestellt, er hat auch die Karriere von Michael Schumacher von Beginn an intensiv begleitet.

Saubers Grand-Prix-Team galt traditionell als idealer Ausbildungsplatz. Schumacher, aber auch Karl Wendlinger und Heinz-Harald Frentzen machten als Mercedes-Junioren den Anfang, es folgten Nick Heidfeld und Felipe Massa, Robert Kubica und Sebastian Vettel und Charles Leclerc.

Sauber ist das viertälteste, heute noch in der Formel 1 vertretene Team hinter Ferrari sowie den beiden englischen Traditionsrennställen McLaren und Williams. Peter Sauber ist heute vor allem Beobachter, und in dieser Rolle wurde er im AvD Motor & Sport Magazin auf Sport1 nach seiner Einschätzung zu Schumachers Sohn Mick Schumacher gefragt.

«Auf den ersten Blick ist es fast nicht möglich, in die Fußstapfen zu treten», sagte Sauber: «Bei einem Rennfahrer müssen verschiedene Faktoren vorhanden sein. Talent ist bestimmt das Wichtigste. Bei Michael war es so, dass er fast in allen Punkten am Maximum war. Es ist schwierig, so etwas von anderen zu erwarten.»

Am 25. August jährte sich Michael Schumachers Formel-1-Debüt zum 30. Mal. Sauber erinnert sich: «Eddie Jordan musste man nicht überzeugen. Er wollte Michael. Schlussendlich war es wichtig, dass jemand bereit war, diese 300.000 Dollar für ein Rennen zu zahlen.»

Das Talent Schumachers war früh sehr deutlich zu erkennen, so Sauber: «Dass Michael etwas ganz Besonderes ist, hat man mehr als einmal gesehen. Man hat in aller Deutlichkeit gesehen, dass er ein ganz großes Talent ist. Er hat im ersten Jahr im Sportwagen gezeigt, dass er sehr schnell ist. Er war nicht nur schnell, er ist auch mit dem Material sehr schonend umgegangen. Das beste Beispiel war Le Mans 1991. Er hat am wenigsten Sprit gebraucht, am wenigsten Reifen und am wenigsten Bremsen. Und er war trotzdem der Schnellste».

Für Deutschland sei es damals wichtig gewesen, dass Schumacher in die Formel 1 gekommen sei, so Sauber: «Es hat lange keinen Top-Fahrer aus Deutschland gegeben. Dass er so speziell ist, hat man beim ersten Rennen noch nicht gesehen. Es hat sich aber in der Sportwagenzeit schon abgezeichnet. Wir hatten 1989 im Herbst die drei Junioren zusammen. Beim ersten Test ist es nicht so aufgetreten, dass einer am schnellsten war. Aber was schon klar war, war der Ehrgeiz und Wille von Michael. Das habe ich förmlich gespürt.»

Ein Beispiel für den Ehrgeiz: «Wir waren zehn Tage im Trainingslager in Lanzarote. Wenn wir unsere Tagesration mit Training hinter uns hatten, war man abends noch im Gym. Man musste ihn fast vom Fahrrad runterholen, sonst würde er heute noch fahren. Er war sehr ehrgeizig.»

Belgien-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 3 Runden
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1,8 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +4,4
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +7,7
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +12,0
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +16,3
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +17,8
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +20,6
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +22,3
10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +23,8
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +27,9
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +29,8
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +32,5
14. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +39,0
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +45,4
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +55,7
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1:02,6 min
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:12,4
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:18,3
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:21,5

WM-Stand nach 12 von 23 Rennen

Fahrer 
1. Hamilton 202.5 Punkte
2. Verstappen 199.5
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83.5
7. Leclerc 82
8. Ricciardo 56
9. Gasly 54
10. Ocon 42
11. Alonso 38
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 311
2. Red Bull Racing 304
3. McLaren 169
4. Ferrari 166
5. Alpine 80
6. AlphaTauri 72
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0


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