Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Berger zur Belgien-Farce: «Das kann nicht sein»

Von Gino Bosisio
Gerhard Berger (links)

Gerhard Berger (links)

Im Rahmen der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7 diskutierten prominente Gäste über das Formel-1-Wochenende von Spa-Francorchamps. Gerhard Berger knallhart: «Das kann nicht sein.»

In Salzburg diskutierte eine illustre Runde in der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» über das Formel-1-Rennen in Spa-Francorchamps vom 29. August, das hinter dem Safety-Car nach zwei Runden abgebrochen wurde.

«Man muss etwas ausholen», erklärt dazu der zehnfache GP-Sieger und heutige DTM-Chef Gerhard Berger (62): «Wenn man in der Zeitung ein Podestfoto mit Pokalen sehen, ist das eigentlich nicht angebracht. Die Situation war schwierig, das verstehe ich. Man muss grundsätzlich entscheiden, ob man im Regen fährt oder nicht. Die Amerikaner haben etwa im NASCAR-Sport mal gesagt, sie fahren bei Regen einfach nicht.»

Berger weiter: «Man weiss, wo es gefährlich ist, wo es Aquaplaning gibt. In meiner ganzen Laufbahn gab es ein Rennen, das wirklich kritisch waren. Aber wir haben gesagt: Okay, es ist schwierig, aber los geht's!»

«Zurück zu heute: Zwei Runden hinter dem Safety-Car sind okay. Aber der stehende Start ist sicherer, als der hinter dem Safety-Car. Ich bin der Meinung, dass es möglich ist zu fahren, aber es ist gefährlich. Wir haben auch gute Auslaufzonen. Wenn das Wasser einigermaßen abfließt, ist es möglich. Man muss halt einmal vom Gas gehen.»

«Zu unserer Zeit gab es eine sehr starke Führung. Bernie Ecclestone hat entschieden. Bernie war sehr, sehr klar. Er hat auch damals Adelaide gestartet.»

«Wenn man da als Zuschauer zusieht, kennt man sich gar nicht mehr aus. Klar, Verstappen will fahren, er hat als Erster freie Sicht. Hamilton steht hinten und will nicht.»

Der 210-fache GP-Teilnehmer Berger (WM-Dritter 1988 und 1994) fügt hinzu: «Rennleiter Michael Masi macht einen guten Job. Es geht aber in so einem Fall um große Themen mit Versicherungen und vielem mehr. Aber Fans, die zehn Stunden im Regen sitzen und nichts zu sehen bekommen – das kann nicht sein. Es ist immer einfacher am nächsten Tag zu reden. Aber sorry, meine Meinung ist – wenn ich als Formel 1 Regenrennen fahre, dann fahre ich auch.»

Belgien-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 3 Runden
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1,8 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +4,4
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +7,7
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +12,0
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +16,3
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +17,8
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +20,6
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +22,3
10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +23,8
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +27,9
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +29,8
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +32,5
14. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +39,0
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +45,4
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +55,7
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1:02,6 min
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:12,4
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:18,3
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:21,5

WM-Stand nach 12 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 202.5 Punkte
2. Verstappen 199.5
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83.5
7. Leclerc 82
8. Ricciardo 56
9. Gasly 54
10. Ocon 42
11. Alonso 38
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 311
2. Red Bull Racing 304
3. McLaren 169
4. Ferrari 166
5. Alpine 80
6. AlphaTauri 72
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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