Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel (5.): «Risiko ist nicht nötig»

Von Agnes Carlier
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Aston Martin-Star Sebastian Vettel durfte nach dem kuriosen Belgien-GP, der hinter dem Safety-Car gestartet und beendet wurde, den fünften Platz bejubeln. «Wir alle wären liebend gern ein Rennen gefahren», beteuerte er.

Der starke fünfte Startplatz in Belgien brachte Sebastian Vettel auch den fünften Platz im Rennen ein, denn die GP-Stars absolvierten auf dem Circuit de Spa-Francorchamps wegen des schlechten Wetters nur zwei Runden hinter dem Safety-Car. Danach bogen sie gleich wieder an die Box ab. Die beiden Umläufe reichten für eine Wertung und halbe Punkte, so richtig glücklich sah der vierfache Weltmeister dennoch nicht aus, als er vor die TV-Kameras trat.

«Es ist natürlich speziell für die Fans an der Strecke schade, wir alle wären liebend gerne ein Rennen gefahren, aber wenn es nicht sicher ist, dann ist es nicht sicher», seufzte der Heppenheimer. «Ich schätze also, es war die richtige Entscheidung, auch wenn man natürlich die ganze Zeit hofft, dass der Start irgendwann möglich ist. Es ist nicht einmal viel Regen, aber er fällt unaufhörlich und hört nicht auf», schilderte er.

«Wir Fahrer bleiben ja trocken, aber während der Fahrerparade hat man schon Mitleid mit den Leuten da draussen gehabt, und dass sie jetzt noch drei Stunden dagesessen sind auf den Tribünen, das ist bei dem Wetter natürlich bitter und extrem schade», erklärte Vettel kurz darauf. Und er betonte: «Wir sind natürlich auch ein bisschen ausgeliefert und können nichts machen, denn bei diesen Bedingungen siehst du einfach nichts.»

«Ich war auf dem fünften Platz unterwegs und das ist noch im vorderen Feld, aber dahinter wird es noch schlimmer und selbst da, wo ich war, war schon nichts zu sehen auf der Geraden», beschrieb der 53-fache GP-Sieger, der weiss: «So sind die Autos einfach, sie ziehen das Wasser aus dem Asphalt und der Regen liess einfach nicht nach.»

Dass die Rennleitung so lange ausharrte, nur um dann eine kurze Prozession im Schleichgang hinter dem Safety-Car zu veranstalten, ärgerte einige Beobachter. Vettel erklärte hingegen: «Es ist sehr schwer, denn es gibt verschiedene Interessen, die man berücksichtigen muss, und das höchste Interesse sollte unsere Sicherheit sein, in dieser Hinsicht war es die richtige Entscheidung. Aber für die Leute ist es natürlich bitter. Ich weiss nicht, wie viele da am Fernsehen ausgeharrt haben, das ist natürlich schade. Wahrscheinlich war es letztlich jedoch die richtige Entscheidung, da es einfach nicht nötig ist, ein solches Risiko eingehen.»

Belgien-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 3 Runden
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1,8 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +4,4
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +7,7
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +12,0
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +16,3
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +17,8
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +20,6
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +22,3
10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +23,8
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +27,9
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +29,8
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +32,5
14. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +39,0
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +45,4
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +55,7
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1:02,6 min
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:12,4
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:18,3
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:21,5

WM-Stand nach 12 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 202.5 Punkte
2. Verstappen 199.5
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83.5
7. Leclerc 82
8. Ricciardo 56
9. Gasly 54
10. Ocon 42
11. Alonso 38
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 311
2. Red Bull Racing 304
3. McLaren 169
4. Ferrari 166
5. Alpine 80
6. AlphaTauri 72
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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