Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

F1-Sportchef Ross Brawn: «So etwas noch nie gesehen»

Von Mathias Brunner
Missliche Verhältnisse in Belgien

Missliche Verhältnisse in Belgien

Ross Brawn ist ein Urgestein der Königsklasse, mit 45 Jahren Erfahrung in der Formel 1. Aber auch der heutige Sportchef der Königsklasse sagt: «So etwas wie in Belgien habe ich noch nie gesehen.»

Die Formel-1-Fans am Circuit de Spa-Francorchamps reisten enttäuscht und wütend ab: Stundenlang hatten sie heroisch Wind und Wetter getrotzt, bis auf die Unterwäsche nass glaubten sie fest daran, vielleicht doch noch ein Rennen erleben zu können. Aber das war nicht möglich: Rennleiter Michael Masi brach nach wenigen Runden hinter dem Safety-Car ab, danach wurden halbe Punkte vergeben.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn (66) arbeitet seit 45 Jahren in der Königsklasse, aber der Engländer sagt: «So etwas wie in Belgien habe ich noch nie gesehen. Ich kann mich an kein GP-Wochenende erinnern, an dem wir so anhaltend mieses Wetter gehabt hätten. Wir haben alles versucht, um ein Rennen unter sicheren Umständen zu zeigen, und es gab einen kurzen Moment, als dies möglich zu sein schien, aber leider begann es dann wieder stärker zu regnen.»

«Die Besucher tun mir wahnsinnig leid. Ich bewundere ihre Hingabe und Leidenschaft, so lange auszuharren, um ihre Helden sehen und unterstützen zu können. Aber die Verhältnisse waren an diesem Tag einfach gegen uns, wirklich unbarmherzig.»

«Sicherheit muss vorgehen. Und unter solchen Umständen war an sicheren Rennsport nicht zu denken. Ich glaube nicht, dass wir etwas anders hätten machen können. Es war nicht so sehr das Wasser auf der Bahn, aber die gewaltige Gischt hinter den Rennwagen machte die Sicht überaus schwierig.»

«Es wurden danach halbe Punkte vergeben. Das ist nicht ideal, aber wenn man niemanden fürs Rennen auszeichnen kann, dann wenigstens für eine Leistung im Abschlusstraining. Ich finde, eine so grandiose Runde wie von George Russell auf nasser Bahn im Qualifying sollte belohnt werden. Nochmals – auch für mich war das nicht die beste Lösung, aber wir konnten nichts machen. Das Wetter meinte es einfach nicht gut mit uns.»

Belgien-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 3 Runden
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1,8 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +4,4
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +7,7
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +12,0
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +16,3
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +17,8
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +20,6
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +22,3
10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +23,8
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +27,9
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +29,8
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +32,5
14. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +39,0
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +45,4
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +55,7
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1:02,6 min
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:12,4
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:18,3
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:21,5

WM-Stand nach 12 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 202.5 Punkte
2. Verstappen 199.5
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83.5
7. Leclerc 82
8. Ricciardo 56
9. Gasly 54
10. Ocon 42
11. Alonso 38
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 311
2. Red Bull Racing 304
3. McLaren 169
4. Ferrari 166
5. Alpine 80
6. AlphaTauri 72
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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