Formel-1-Star Kimi Räikkönen: Hart, aber immer fair
Auch Lewis Hamilton wird Kimi Räikkönen vermissen
Kimi Räikkönens Entscheidung, seine GP-Karriere nach der laufenden Saison zu beenden, war zwar zu erwarten, dennoch trifft die Bestätigung seines baldigen Abschieds die Fans und GP-Kollegen gleichermassen. Formel-1-Rookie Mick Schumacher sprach etwa von einer traurigen Nachricht und auch Sebastian Vettel erklärte, dass er die berühmte Einsilbigkeit und damit das Schweigen seines früheren Teamkollegen und Freundes vermissen werde.
Weltmeister Lewis Hamilton erklärte an der FIA-Pressekonferenz, als er auf den Abschied des Weltmeisters von 2007 angesprochen wurde: «Ich bin nicht so überrascht, er hatte schliesslich eine unglaubliche und lange Karriere. Aber er hat jetzt seine Familie und er hat auch immer betont, dass er auch andere Dinge ausserhalb der Formel 1 gerne macht.»
«Ich habe seinen Willen, Rennen zu fahren und sich durchzusetzen, immer bewundert. Er hat das Rennfahren wirklich im Blut und wir werden ihn vermissen», fügte Hamilton an. Und er gestand: «Ich kann mich noch gut an meine Zeit vor der Formel 1 erinnern, als ich ein Kimi-Fan war. Ich war in Computerspielen immer in seinem Auto unterwegs.»
«Dann durfte ich diese unglaubliche Erfahrung machen, in der Formel 1 gleich im ersten Jahr gegen ihn um den Titel zu kämpfen. Ich unterlag und wir hatten seither viele weitere grossartige Duelle. Er wird mir sicherlich fehlen, denn er war einer der besseren Gegner, wenn es um Rad-an-Rad-Zweikämpfe ging. Er war hart, aber immer sehr, sehr fair. Er wusste, dass er ein starker Fahrer ist, ging aber immer mit viel Respekt zur Sache», erzählte Hamilton.
Wirklich gut habe er den «Iceman» aber nicht kennengelernt, betonte der 99-fache GP-Sieger gleichzeitig: «Ich kannte ihn nicht wirklich gut. Das erste Mal traf ich ihn, als ich noch im McLaren-Nachwuchsprogramm war und dann habe ich ihn später in der GP2 noch ein paar Mal getroffen. Aber sobald du in der Formel 1 bist, hast du nicht viel Zeit, um in fremden Boxen rumzuhängen. Seit ich aufgestiegen bin, gab es deshalb nicht viel Austausch. Letztes Mal, als ich direkt mit ihm sprach, war damals, als ich noch in der Schweiz wohnte. Ich weiss nicht mehr, worum es ging, aber ich rief ihn an und er war sehr nett.»
WM-Stand nach 12 von 23 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 202.5 Punkte
2. Verstappen 199.5
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83.5
7. Leclerc 82
8. Ricciardo 56
9. Gasly 54
10. Ocon 42
11. Alonso 38
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 311
2. Red Bull Racing 304
3. McLaren 169
4. Ferrari 166
5. Alpine 80
6. AlphaTauri 72
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0