MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Verstappen wehrt sich: «Dann macht er das nicht»

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Lewis Hamilton ist verwundert, dass Max Verstappen nach dem Crash den Unfallort verließ, ohne sich nach dem Briten zu erkundigen. Verstappen sieht die Szene locker.

Es war nicht nur der Crash, der beim 14. Saisonrennen der Formel 1 in Monza für Diskussionen sorgte. Es war auch die Tatsache, dass Max Verstappen den Unfallort verließ, ohne sich bei seinem Rivalen Lewis Hamilton nach dessen Zustand zu erkundigen.

Immerhin hatte Verstappen seinen Red-Bull-Renner auf Hamilton «geparkt», der Halo war es, der den Briten vor schlimmeren Verletzungen bewahrte. Mercedes-Teamchef Toto Wolff war nicht der einzige, der meinte: «Der Halo hat heute definitiv das Leben von Lewis gerettet, es wäre ein fürchterlicher Unfall gewesen, an den ich nicht mal denken will, wenn wir den Halo nicht gehabt hätten», betonte er.

Hamilton stieß es allerdings sauer auf, dass Verstappen einfach wegging. «Ich sah, dass Max ausgestiegen und an mir vorbeigegangen ist. Das fand ich etwas überraschend. Wenn wir nach einem Unfall aussteigen, dann schauen wir als erstes, dass der Kerl, mit dem wir kollidiert sind, in Ordnung ist», so Hamilton.

Für den früheren Formel-1-Fahrer Christian Danner ist klar: «Das war eine Retourkutsche für Silverstone», so Danner bei Sport1: «Das war eine persönliche Sache, die fast mit einem Schmunzeln zu beobachten war. Das kann man als psychologische Kriegsführung abhaken.»

In Silverstone war es Verstappen sauer aufgestoßen, dass Hamilton nach dem ebenfalls viel diskutierten Crash des Niederländers seinen anschließenden Sieg ausgiebig feierte, während Verstappen zum Check im Krankenhaus war.

Und was sagt Verstappen?

«Nein, Lewis war in Ordnung», meinte Verstappen auf die Frage, ob er mehr hätte tun können nach dem Crash.

Seine Erklärung: «Er hat noch versucht, rückwärts zu fahren, als ich schon aus dem Auto war. Wenn es dir also nicht gut geht, machst du das nicht.» Tatsächlich hatte Hamilton eine Zeitlang versucht, aus dem Kiesbett herauszukommen.

Verstappen stellte übrigens klar, dass er in Zukunft nicht anders gegen Hamilton fahren wird. «Das denke ich nicht. Wir sind beide Profis. Manchmal passieren diese Dinge eben. Niemand möchte das. Aber manchmal passiert es in der Hitze des Gefechts.»

Italien-GP, Monza

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:21:54,365 h
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1,747 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +4,921
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +7,309
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 8,723
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +10,535
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +15,804
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +17,201
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +19,742
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +20,868
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +23,743
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +24,621
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +27,216
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, +29,769
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +51,088
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer 
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5 
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0


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