Carlos Sainz: «Zu viel Stress für meinen Geschmack»
Carlos Sainz
Natürlich hatte Carlos Sainz vor dem Abschlusstraining in Mexiko-Stadt gehofft, AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly hinter sich lassen zu können. Doch letztlich blieb er drei Zehntel langsamer als der Franzose, der vom Windschatten seines Teamkollegen Yuki Tsunoda profitierte. Sainz belegte letztlich den sechsten Platz.
Nach getaner Arbeit erklärte der Ferrari-Star mit Blick auf die Konkurrenz aus Faenza: «Sie haben mit dem Windschatten gespielt, was hier ein paar Zehntel ausmacht, und sie waren das ganze Wochenende auf Augenhöhe unterwegs. Wenn man da die zwei Zehntel dazurechnet, die vom Windschatten kamen, kommt man auf die drei Zehntel Vorsprung, die er am Ende hatte.»
«Ich hatte aber ehrlich gesagt erwartet, dass ich vor ihm landen würde, weil es im dritten Training so gut lief», gestand Sainz, der ein besonders ereignisreiches Qualifying erlebte, weil sein Motor zu Beginn spukte. «Das war zu viel Stress für meinen Geschmack», seufzte er, und berichtete: «Es war eine sehr komplizierte Session mit dem Motor-Problem, der roten Flagge und dem ganzen Verkehr.»
«Bereits im ersten Qualifying-Abschnitt hatte ich nicht mehr das gute Gefühl fürs Auto, das im dritten freien Training noch vorhanden war. Auch im Q2 fand ich auf den Medium-Reifen keinen guten Rhythmus, das Auto war auf dieser Mischung schwer zu fahren und ich bekam bis zum letzten Q3-Versuch keine gute Runde hin», klagte der ehrgeizige Spanier.
«Und selbst beim letzten Run war das Feeling nicht optimal, ich dachte deshalb, dass ich auf dem neunten oder zehnten Platz gelandet bin, als ich die Runde beendet hatte. Als mir dann gesagt wurde, dass es Platz 6 geworden ist, war ich schon erleichtert. Doch das täuscht nicht darüber hinweg, dass wir eine etwas einfachere Session erwartet hatten», ergänzte der 27-Jährige, der weiss: «Das Rennen wird nicht einfach, speziell der Start, der sehr wichtig ist, wird von der dreckigen Seite der Strecke knifflig werden.»
Qualifying, Mexiko-Stadt
01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:15,875 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:16,020
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,225
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,342
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:16,456
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:16,761
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:16,763
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:16,837
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:17,158
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:36,830
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:17,746
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:17,958
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:18,172
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:18,290
15. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:18,405
16. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:18,452
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:18,756
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:18,858
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:19,303
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:20,873