Charles Leclerc (Ferrari): «Bin enttäuscht von mir»
Charles Leclerc
Im Q1 lief für Charles Leclerc noch alles nach Plan: Der Ferrari-Star reihte sich im ersten Qualifying-Abschnitt auf dem «Autódromo Hermanos Rodríguez» auf dem zweiten Platz hinter dem späteren Polesetter Valtteri Bottas ein, nur 21 Tausendstel fehlten ihm auf die erste Quali-Zeit des Finnen. Im zweiten Segment belegte der Monegasse dann den sechsten Platz, der Rückstand auf die Q2-Bestmarke, die Lewis Hamilton aufgestellt hatte, betrug bereits mehr als fünfeinhalb Zehntel.
Und als es bei der Top-10-Zeitenjagd darauf ankam, bekam der 24-Jährige keine gute Runde zusammen, am Ende musste er sich mit dem achten Platz begnügen, fast 1,3 Sekunden fehlten ihm auf die Pole-Zeit des Mercedes-Fahrers Bottas. «Ich bin einfach enttäuscht von mir», übte er sich hinterher in Selbstkritik.
«Es war ein schwieriges Wochenende, denn ich hatte bereits in den freien Trainings Mühe. Im Abschlusstraining sah ich dann aber ein Licht am Ende des Tunnels, weil das Auto endlich so reagierte, wie ich es mir wünschte. Im ersten und zweiten Qualifying-Segment war ich dann auch sehr konkurrenzfähig, genauso wie bei meinem ersten Q3-Versuch. Doch auf meiner letzten Runde hatte ich einige Fehler und deshalb konnte ich mich nicht verbessern», seufzte der WM-Sechte.
«Ich weiss, dass ich das Potenzial hatte, es besser zu hinzubekommen, aber so läuft es im Leben manchmal», erklärte er sichtlich niedergeschlagen, machte sich aber auch Mut: «Was zählt, ist der Rennsonntag, und ich werde alles geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Unser Renntempo sieht gut aus, aber es wird sehr schwierig werden, einen Gegner zu überholen. Die Zuverlässigkeit wird wegen der einzigartigen Bedingungen auf dieser Strecke eine wichtige Rolle spielen, aber das gilt für alle.»
Qualifying, Mexiko-Stadt
01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:15,875 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:16,020
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,225
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,342
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:16,456
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:16,761
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:16,763
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:16,837
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:17,158
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:36,830
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:17,746
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:17,958
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:18,172
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:18,290
15. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:18,405
16. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:18,452
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:18,756
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:18,858
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:19,303
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:20,873