Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mattia Binotto, Ferrari: «Ich hatte mir mehr erhofft»

Von Mathias Brunner
Die Ferrari von Charles Leclerc und Carlos Sainz

Die Ferrari von Charles Leclerc und Carlos Sainz

Ferrari hat dank einer starken Mannschaftsleistung (Charles Leclerc Fünfter, Carlos Sainz Sechster) McLaren um dreizehn Punkte abhängen können. Aber Teamchef Mattia Binotto sagt: «Ich hatte mir mehr erhofft.»

Solide Team-Leistung von Ferrari beim Grossen Preis von Mexiko: Der Monegasse Charles Leclerc wurde Fünfter, der Spanier Carlos Sainz Sechster. Weil gleichzeitig McLaren nur einen Punkt holen konnte (Lando Norris auf Rang 10), haben die Italiener die britischen Widersacher im Kampf um WM-Rang 3 überholen und um 13 Punkte distanzieren können. Ferrari vor McLaren, das gab es letztmals vor dem Monza-GP vor zwei Monaten.

Aber Ferrari-Teamchef Mattia Binotto sagt: «Ich hatte mir mehr erhofft. In Sachen Leistungsfähigkeit erwartete ich ein höheres Niveau. Gut ist, dass wir als Team funktioniert haben. Wir haben auch alles versucht, um den viertplatzierten Pierre Gasly zu schnappen, aber das hat nicht geklappt.»

«Dieses Mal hat McLaren Mühe gehabt, mal sehen, wie das in Brasilien weitergeht. Ich erwartet, dass diese beiden Teams ein weiteres Mal dicht beisammen liegen werden.»

«Was den Abstand zu den besten zwei Teams angeht, so waren wir nicht so stark wie in den Rennen zuvor. In Mexiko zählt Motorleistung etwas weniger, da hatten wir uns eigentlich ausgerechnet, im besten Fall die Top-Teams etwas in Unruhe bringen zu können. Auch in der Qualifikation waren wir nicht ganz so gut wie erhofft, da konnte Pierre Gasly durchschlüpfen.»

Auch Charles Leclerc ist davon verblüfft: «Ich hätte nicht gedacht, dass Pierre so weit vorne mitmischen würde. Er und AlphaTauri waren in der Quali und auch im Rennen stärker als erwartet.»

In Mexiko ist Ferrari mit so steil gestellten Flügeln gefahren wie in Monte Carlo. Damals hatte Leclerc im Abschlusstraining die beste Zeit erzielt. Aber Carlos Sainz gibt zu bedenken: «Seither haben Mercedes und Red Bull Racing scharf entwickelt, wir aber nicht. Der grössere Abstand zu ihnen kam für mich nicht überraschend, der Speed von Pierre im AlphaTauri-Honda schon.»

Mexiko-GP, Mexiko-Stadt

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:39,086h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +16,555 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +17,752
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,845 min
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:21,037 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
15. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12,+2 Runden
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Crash

WM-Stand nach 18 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 312.5 Punkte
2. Hamilton 293.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 165
5. Norris 150
6. Leclerc 138
7. Sainz 130.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 86
10. Alonso 60
11. Ocon 46
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 478.5
2. Red Bull Racing 477.5
3. Ferrari 268.5
4. McLaren 255
5. Alpine 106
6. AlphaTauri 106
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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