Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lewis Hamilton: Wieso die FIA so gnadenlos war

Von Adam Cooper
Diese Flagge kam Lewis Hamilton teuer zu stehen

Diese Flagge kam Lewis Hamilton teuer zu stehen

GP-Sieger Lewis Hamilton nahm während der Auslaufrunde eine brasilianische Flagge an Bord, dafür löste er den Sicherheitsgurt. Rennleiter Michael Masi sagt, wieso das kein Kavaliersdelikt ist.

Dicke Post für GP-Sieger Lewis Hamilton nach dem WM-Lauf in Interlagos: 25.000 Euro Strafe. 5000 muss er bezahlen, 20.000 sind zur Bewährung bis Ende 2022 ausgesetzt. In der Urteilsbegründung steht: «Lewis Hamilton hat während der Auslaufrunde seine Gurte gelockert. Die Rennkommissare verstehen das Bedürfnis, einen Sieg feiern zu wollen. Aber es ist gefährlich, während der Fahrt den Gurt zu lösen. Selbst niedrige Geschwindigkeiten mit solchen Autos sind noch immer hoch für einen unangeschnallten Fahrer. Zudem sollten Formel-1-Fahrer ein Vorbild für alle Piloten in unteren Kategorien sein. Es ist für sich wichtig zu verstehen, dass alle Sicherheitsmassnahmen zu jeder Zeit befolgt werden müssen.»

In seiner Nachbesprechnung des Rennens hat Rennleiter Michael Masi vertieft: «Grundsätzlich wollen wir niemandem im Weg stehen, der seinen Sieg feiern will. Aber jeder Rennfahrer kennt diese Vorschrift, und wir haben sie mit den GP-Piloten auch diskutiert.»

«Wir sind bei dieser Diskussion mit den Fahrern übereingekommen, dass es okay ist, den Gurt ein wenig zu lockern, um sich etwas weiter aus dem Cockpit recken zu können. Aber es ist etwas ganz Anderes, den Sechspunkt-Gurt ganz zu öffen, so wie es Lewis getan hat. Dann ist einfach die Sicherheit nicht mehr gegeben.»

Für Masi ist da kein Kavaliersdelikt: «Die Formel 1 hat da eine ganz wichtige Vorbildrolle für alle weiteren Rennserien. Wir können da nicht mehr Spielraum geben.»

Dass ein Teil der Strafe auf Bewährung ausgesetzt ist, so betont Masi, kommt immer wieder mal vor.

São Paulo-GP

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:22,851 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +10,496 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +13,576
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +39,940
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +49,517
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,820
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, Motor
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision

WM-Stand nach 19 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 332.5 Punkte
2. Hamilton 318.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 178
5. Norris 151
6. Leclerc 148
7. Sainz 139.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 62
11. Ocon 50
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 521.5
2. Red Bull Racing 510.5
3. Ferrari 287.5
4. McLaren 256
5. Alpine 112
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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