Christian Horner zur Verwarnung: «Ich bin eben so»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner mit Fussball-Legende David Beckham
Im Rahmen des ersten Grossen Preises von Katar gab sich das Red Bull Racing-Personal bei den Offiziellen die Klinke in die Hand. Zuerst ging es um die Untersuchung, weil Mercedes nach dem beinharten Duell Verstappen gegen Hamilton in Brasilien vom Recht der Überprüfung Gebrauch machte. Urteil der Rennkommissare: Keine weitere Untersuchung.
Dann musste Max Verstappen vorsprechen, weil ihm vorgeworfen wurde, im Qualifying unter Gelb zu wenig verlangsamt zu haben. Ergebnis: fünf Ränge zurück in der Startaufstellung, nur siebter Startplatz. Der WM-Leader kämpfte sich im Rennen zu Platz 2.
Nach dem Rennen wurde Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner aufgeboten. Er hatte sich wegen der Flaggenaffäre um Verstappen darüber aufgeregt, dass ein Streckenposten Gelb gezeigt hatte, obschon er das gar nicht hätte tun müssen. Horner bezeichnete ihn als «rogue», was aus dem Englischen vielfältig übersetzt werden kann: Schurke, Spitzbube, Schelm, Schlingel, Filou, Galgenvogel, aggressiver Einzelgänger.
Die Rennleitung fand das überhaupt nicht angemessen und verpasste dem Teamchef eine Verwarnung. Horner entschuldigte sich in aller Form, der Schlingel durfte am Sonntagabend sogar Max Verstappen treffen, aber an der grundsätzlichen Einstellung hat sich bei Horner nichts geändert.
Horner sagt: «Ich bereue überhaupt nichts. Ich sage geradeheraus, was Sache ist, so war das schon immer. Ich würde mich nicht als über-emotionalen Menschen bezeichnen, ich verfalle vor der Kamera nicht in Schimpftiraden. Ich habe mich nicht danebenbenommen, und ich würde es wieder tun. Sollten meine Worte den Streckenposten beleidigt haben, dann war das keine Absicht.»
«Meine Enttäuschung in diesen Worten richtete sich nicht auf eine Person, sondern auf die Umstände. Da waren drei oder vier Autos, welche die gleiche Stelle passierten, sie alle erhielten keine gelbe Flagge gezeigt, aber Max schon. Ich habe mich entschuldigt, und die Entschuldigung wurde angenommen. Damit ist die Sache erledigt.»
Katar-GP, Losail
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
WM-Stand nach 20 von 22 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0