MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sebastian Vettel (15.): «Jedes Mal diese Scheisse!»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel nach seinem Mauerkuss

Sebastian Vettel nach seinem Mauerkuss

Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel regte sich in Abu Dhabi am Funk fürchterlich auf. Der Aston Martin-Fahrer wurde ein Opfer des dichten Feierabendverkehrs im Abschlusstraining.

Sebastian Vettel explodierte am Funk: «Jedes Mal diese Scheisse!» zeterte der Heppenheimer gegenüber seinen Aston Martin-Ingenieuren, was in der Formel-1-Übertragung mit einem Piepston überdeckt wurde. Der 53-fache GP-Sieger konnte nicht fassen, dass er ein ums andere Mal in Verkehr geriet, in einer Situation befanden sich fast zehn Fahrer innerhalb von hundert, hundertfünfzig Metern, es ging zu und her wie im Feierabendverkehr von Abu Dhabi. Ferrari-Fahrer Carlos Sainz am Funk: «Fahren wir hier schon ein Rennen?»

Es fiel auf: Vettel wollte sich an das Abkommen der Fahrer halten, den Gegnern ein wenig Luft zu lassen zum Beginnen einer schnellen Runde, dabei wurde er links und rechts überholt, so dass der vierfache Champion sogar auf der Piste anhielt! Bei einem anderen Versuch küsste Vettel in der Hotel-Passage rechterhand die Leitschienen.

Ergebnis: Vettel schaffte mit Ach und Krach den Sprung ins zweite Quali-Segment, nachdem er von Ocon aufgehalten worden war, landete dort aber nur auf dem letzten Platz.

Vettel: «Das war übel mit so vielen Autos auf einem Haufen und den üblichen Verdächtigen, die sich vordrängeln. Aber sie kommen jedes Mal davon, also machen sie wohl etwas richtig.»

«Ich liess mich zurückfallen, um etwas Luft zu erhalten, aber dabei haben sich meine Reifen zu stark abgekühlt. Damit war die Runde ruiniert.»

Vettel wirkt ernüchtert und sagt zum Rennen: «Ich hoffe, wir können ein paar Ränge gutmachen. Ich fürchte, heute war einfach nicht unser Tag. Ich bin wohl generell zu wenig egoistisch, denn einigen Piloten halten sich nie an Abmachungen.»

Qualifikation, Yas Marina Circuit (Abu Dhabi)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,109
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:22,480
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:22,931
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,947
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:22,992
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:23,036
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:23,122
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,220
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:23,389
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:23,409
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:23,460
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,043
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,066
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,251
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,305
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,338
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,423
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,779
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:24,906
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,685

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