Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Hans-Joachim Stuck: «Regelauslegung ein Witz!»

Von Johannes Orasche
Hans-Joachim Stuck: «Max Verstappen ist der beste Fahrer»

Hans-Joachim Stuck: «Max Verstappen ist der beste Fahrer»

Die deutsche Renn-Legende Hans-Joachim Stuck hat eine klare Meinung zu den Abläufen beim Finale der Formel 1-Weltmeisterschaft am Sonntag in Abu Dhabi.

Hans-Joachim Stuck war nach dem Saisonfinale der Formel 1 wie viele Beobachter sprachlos über den Ausgang des Königskampfes zwischen Lewis Hamilton (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull-Racing). Die Renn-Legende staunt über einige der Abläufe in der Rennleitung.

«Verstappen hat Masi den Titel zu verdanken», stellt die Ikone Stuck trocken gegenüber Eurosport fest. «Ohne die Entscheidung des Renndirektors hätte er niemals an Hamilton vorbeifahren können. Das muss man so sehen - dennoch war es gut, das Rennen nochmals freizugeben - nur hätte das früher passieren müssen.»

Und der 70-Jährige Bayer gibt auch eine Anregung: «Man muss deutlich sagen, dass in den Reihen der FIA Handlungsbedarf besteht. Dieses Durcheinander ist eines Weltmeisterschaftskampfes in der Formel 1 nicht würdig! Wie in Saudi-Arabien sind auch in Abu Dhabi Ad-hoc-Entscheidungen getroffen worden, die einfach verrückt sind.»

Und Stuck ärgert sich: «Dass der Herr Masi den überrundeten Autos in der letzten Runde noch gestattet, vorzufahren, ist schön für die Fans und für Max Verstappen, dem so noch eine Chance gewährt wurde. Aber das Reglement besagt eben, dass überrundete Autos erst wieder hinten anschließen müssen, bevor es weitergeht. Das alles sind Entscheidungen, die keiner mehr nachvollziehen kann, für mich ist da keine Stringenz drin.»

Stuck hält aber auch fest: «Es war ein spannendes Finale, das Verstappen verdient gewonnen hat. Er ist der beste Fahrer, ist ultraspät auf der Bremse. Es hätte jedoch auch anders ausgehen können.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0

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