Max Verstappen: «Eine sehr intensive letzte Runde»
Max Verstappen: «Das Aufwachen am Morgen danach war hart»
Für Max Verstappen ging die Saison wunschgemäss zu Ende: Der Ausnahmekönner aus dem Red Bull Racing Team setzte sich in der letzten Runde des letzten Rennens gegen Lewis Hamilton zurück und sicherte sich damit den Sieg und den ersten Formel-1-WM-Titel seiner Karriere. Im CNN-Interview warf der Niederländer noch einmal einen Blick zurück auf das spektakuläre WM-Finale.
Der Formel-1-Weltmeister erklärte: «Das Aufwachen am Morgen danach war hart, ich hatte leichte Kopfschmerzen. Dann fiel mir ein, dass Dreharbeiten auf dem Programm standen, und die Kopfschmerzen wurden noch stärker.»
Dass es bis zum Ende so spannend werden würde, damit hatte auch der 24-Jährige nicht gerechnet. Er gestand: «Es war intensiver, als ich es mir je hätte vorstellen können. Das ganze Jahr hindurch wurde der Druck immer grösser und wie das letzte Rennen am Ende lief – wenn mir das jemand in der Nacht davor gesagt hätte, dann hätte ich nicht schlafen können.»
Verstappen fand aber etwas Schlaf, wie er daraufhin verriet: «Ich konnte schlafen, aber nicht so gut, wie ich es normalerweise tun kann.» Er habe gewusst, dass ihn ein hartes Rennen erwartet, erzählte er. «Natürlich fuhr ich von der Pole los, aber Mercedes war in den Rennen davor sehr, sehr schnell und nach dem Start habe ich gleich die Führung verloren. Danach verlor ich Zeit, weil uns das Tempo fehlte. Es war hart, aber ich habe mir gesagt, dass ich mein Bestes geben und ans Limit gehen muss.»
«Und als Team haben wir nichts unversucht gelassen, wir haben die Reifen gewechselt und dann versucht, die Lücke wieder zu schliessen. Auch als am Ende dann das Safety-Car auf die Strecke kam, holte ich mir frische Reifen ab. Wir gaben nicht auf, und so habe ich das ganze Rennen bestritten. Ich hoffte und glaubte einfach weiter, dass etwas passieren würde», erzählte der 20-fache GP-Sieger.
«Ich konzentrierte mich ganz darauf, dass alle Schalter in der richtigen Position waren und ich einen guten Restart haben würde. Denn mit diesen Autos ist es nicht einfach, einem Gegner dicht zu folgen. Gleichzeitig wusste ich, dass ich dank der Reifen einen Grip-Vorteil haben würde. Dann kam noch dieser schlimme Krampf im Beim dazu, als ich meinen Angriff startete. Nach dem Überholen musste ich noch zwei Geraden im Duell mit Lewis überstehen und der Krampf hat alles sehr hart gemacht, es war wirklich schwierig, Vollgas zu geben. Von Aussen sah es einfach aus, als würde ich mich verteidigen, aber ich versuchte einfach nur, auf dem Gas zu bleiben. Es war eine sehr intensive letzte Runde.»
Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe
WM-Stand nach 22 von 22 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0
Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0