Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vettel zu Schumacher-Crashs: «Dann wird es schwer»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher und Sebastian Vettel

Mick Schumacher und Sebastian Vettel

Ein Online-Portal hat ausgerechnet, dass Mick Schumachers Unfälle für einen Schaden in Höhe von über vier Millionen Euro gesorgt haben sollen. Sebastian Vettel nimmt den Kumpel in Schutz.

Die Summe ist ordentlich: Wie «f1maximaal» ausgerechnet hat, haben die diversen Unfälle von Mick Schumacher 2021 Haas rund 4,2 Millionen Euro gekostet - so viel bei keinem anderen Fahrer.

Schumacher als «Crash-König»? Sebastian Vettel stellt sich vor den Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher. «Im ersten Jahr musst du eben noch viel lernen», sagte Vettel dem Schweizer Blick: «Und wenn dir dieser Prozess nicht mehr gegönnt wird, dann wird es schwer. Ich wünsche ihm für 2022 ein besseres Auto, das seinem Talent gerecht wird.»

Denn trotz der Summe braucht es einen zweiten Blick hinter die Zahlen. Und der zeigt: Schumacher sitzt nicht nur im qualitativ schlechtesten Auto des Feldes, der Haas ist zudem eine echte Herausforderung und schwer zu fahren.

Vor allem dann, wenn man wie in der Formel 1 auf der ständigen Suche nach dem Limit und dem Maximum ist, kann das kompliziert werden. Denn ist das Auto unberechenbar, ist der Weg in die Streckenbegrenzung nicht weit. Und: Ein Crash gehört zum Spiel dazu.

Das weiß auch der Haas-Teamchef. «Das Limit zu suchen und auch mal zu überschreiten, gehört zum Lernprozess», sagte Günther Steiner bei Sport1: «Wenn Lernen nichts kosten würde, und damit meine ich nicht die materiellen Kosten, könnte es ja jeder. In der Formel 1 muss man sich langsam herantasten ans Limit.»

Das hat Schumacher in seiner ersten Saison gut gelöst, er sorgte für kleinere sportliche Highlights des sportlich unterlegenen Teams und steckte seinen Teamkollegen in die Tasche. Der Lohn: Schumacher wurde befördert, er ist 2022 auch Ersatzfahrer bei Ferrari.

«Im schlechtesten Auto im Feld hat er sich gut gehalten. Und seine Hauptaufgabe, Teamkollege Mazepin hinter sich zu lassen, hat er ebenfalls souverän gelöst», lobte Vettel, der auch die Arbeitseinstellung Schumachers hervorhob und verriet, dass er «einer der Ersten, wenn nicht sogar der Erste» gewesen sei, «der jeden Tag ins Fahrerlager kam, und einer der Letzten, der es verließ», so Vettel.


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