Red Bull Racing und Mercedes: Zusammenstöße vermeiden
Toto Wolff und Christian Horner
Nach der Saison ist vor der neuen Saison: Zwar erlebte die Formel 1 in Abu Dhabi ein denkwürdiges Finale, allerdings ist im Rahmen des Titelkampfes 2021 eine Menge Porzellan zerschlagen worden. Das gilt für alle Seiten: Red Bull Racing, Mercedes, aber auch die Formel 1 selbst, vor allem in Form der Rennleitung.
Nun gilt es, die gemachten Fehler aufzuarbeiten. Im Fokus steht das Verhältnis zwischen den beiden Rennställen Red Bull Racing und Mercedes.
Fest steht bereits: Eine Untersuchung der Ereignisse beim Finale wie der kontroverse Ablauf des Safety-Car-Einsatzes soll Klarheit schaffen. Dabei sollen auch die Teams und Fahrer mit einbezogen werden. Ziel ist es, Lehren für die Zukunft zu ziehen. Noch vor dem Start der Saison 2022 sollen ein aussagekräftiges Feedback vorliegen.
«Wer mit Gewissheiten lebt, schläft gut», scherzte Formel-1-Chef Stefano Domenicali auf die Frage, wie die beiden Teams 2022 miteinander umgehen werden. «Aber wir haben viele Zweifel und wir müssen uns ihnen stellen. Wir haben Probleme, mit denen wir letztendlich fertig werden müssen.»
Deshalb werde die Beziehung zwischen Red Bull Racing und Mercedes jeden Tag neu bewertet, «um die persönlichen Zusammenstöße zu vermeiden, die wir gesehen haben und die keinen Nutzen bringen», so Domenicali.
Gespräche mit dem neuen Präsidenten Mohammed bin Sulayem haben bereits stattgefunden. «Wir haben über die Prioritäten gesprochen, denen er sich stellen muss, und das sind viele. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es richtig, zu schweigen, um nicht noch mehr Kontroversen in einem Bereich auszulösen, der sehr aufgeheizt war.»