Aston Martin-Knall: Otmar Szafnauer ist weg!
Otmar Szafnauer ist nicht mehr Teamchef von Aston Martin
Der GP-Rennstall von Aston Martin beginnt das Jahr 2022 mit einem Knall: Die Grünen bestätigen die Trennung von Teamchef Otmar Szafnauer. Bis ein Nachfolger gefunden ist, so teilt Aston Martin mit, werde der Rennstall von mehreren Team-Mitgliedern geleitet.
Der in Rumänien geborene US-Amerikaner Szafnauer arbeitete rund zwölf Jahren lang für den Rennstall aus Silverstone. Seit vergangenen Herbst wurde er mit einem Posten bei Alpine in Verbindung gebracht.
Seit einer Geschichte meines Kollegen Jean-Michel Desnoues im französischen Wochenmagazin AutoHebdo war der Teufel los: Otmar Szafnauer werde seinen Posten als Teamchef von Sebastian Vettel bei Aston Martin quittieren, um die gleiche Funktion 2022 bei Alpine zu übernehmen.
Zunächst kam von beiden Rennställen postwendend die Wortmeldung, man nehme prinzipiell zu Klatschgeschichten keine Stellung. Danach sagte Sebastian Vettel: «Von diesen Gerüchten habe ich eben erst gehört. Ich kann nur sagen – ich komme sehr gut mit Otmar aus, und er hat eine zentrale Rolle dabei gespielt, dass ich zu Aston Martin gekommen bin. Er ist ein wichtiger Mann bei uns.»
Szafnauer dementierte: «Es ist schmeichelhaft, mich mit anderen Teams in Verbindung zu bringen. Laurent Rossi von Alpine hat in Mexiko davon gesprochen, das Management neu aufzustellen, so ist wohl entstanden, dass ich Teil davon sein könnte.»
«Ich bin hier seit zwölf Jahren und habe nicht die Absicht, es zu verlassen. Ich liebe dieses Team. Der grösste Teile des Managements ist durch mich auf ihre Posten gekommen. Ich lasse sie nicht im Stich. Ich bin diesem Team loyal. Ich hatte viele Angebote in diesen zwölf Jahren, besonders als wir zahlungsunfähig waren. Da hätte ich leicht gehen können.»
Aber Szafnauer liess sich eine Türe offen: «Ich habe schon seit langem gelernt – es ist unmöglich, die Zukunft zu bestimmen. Wenn ich das könnte, wäre ich jetzt nicht hier, sondern in Las Vegas.»
Hatte Szafnauer Kontakt mit Alpine? Otmar: «Allein in diesem Jahr haben mich viele Teams angesprochen.»