MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Formel-1-Autos 2022: Auf Geraden erheblich schneller

Von Mathias Brunner
Im Rahmen der Red Bull Racing-Präsentation haben die Techniker Adrian Newey, Pierre Waché und Paul Monaghan auf einige Besonderheiten der neuen Rennwagengeneration aufmerksam gemacht.

Red Bull Racing hat am 9. Februar gezeigt, in welchen Farben sie in der Formel-1-WM 2022 antreten werden. Was die vierfachen Sieger in der Konstrukteurs-Meisterschaft (2010–2013) nicht verraten haben: Wie das diesjährige Grand-Prix-Auto von Max Verstappen und Sergio Pérez wirklich aussieht. Bei der Präsentation wurde ein Show-Car gezeigt, mit dem Modell RB18, das bald auf die Testbahn gehen wird, hat das herzlich wenig zu tun.

Im Rahmen der Präsentation hat Red Bull in einem Video auch den leitenden Techniker Adrian Newey, RBR-Technikdirektor Pierre Waché sowie Chefdesigner Paul Monaghan zu Wort kommen lassen. Der 47-jährige Franzose Waché hat dabei auf eine ganz markante Wesensart der neuen Rennwagen hingewiesen.

Waché sagt: «Die neuen Regeln legen den Schwerpunkt in Sachen Abtriebserzeugung anders. Zuvor wurde Abtrieb vorrangig über die Flügel vorne und hinten sowie durch die Fahrzeugverkleidung erzeugt. Beim 2022er Rennwagen kommt der grösste Teil der Downforce aber vom Unterboden. Das hat direkte Auswirkungen auf Bodenfreiheit, Feder- und Dämpfereinstellungen, mechanischen Grip sowie Luftwiderstand. Ich gehe daher davon aus, dass diese Autos auf den Geraden erheblich schneller sein werden.»

Adrian Newey ergänzt: «Für mich ist das die grösste Änderung seit fast vierzig Jahren, als zur Saison 1983 hin Bodeneffekt-Autos verboten und Rennwagen mit flachem Unterboden eingeführt wurden.»

Ein weiterer grosser Unterschied zu den vergangenen Jahren: die neuen 18-Zoll-Räder mit Niederquerschnittreifen. Chefingenieur Paul Monaghan erläutert: «Hier wird mehr Serienrelevanz angestrebt. Die grösseren Räder bedeuten mehr Gewicht, auch die Auswirkungen auf die Aerodynamik ist erheblich. Dazu müssen wir verstehen lernen, wie sich die grösseren Räder und Reifen verhalten, sowohl punkto Aerodynamik als auch in Sachen Walzen-Management. Das ist für alle Neuland.»

Fahrzeugpräsentationen

10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
14. Februar: AlphaTauri
15. Februar: Williams
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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