Haas bestätigt: Schumachers Teamkollege Mazepin out!
Nikita Mazepin ist nicht mehr Teil des Haas-Teams
Das hatte sich abgezeichnet: Für Nikita Mazepin ist die zweite GP-Saison gelaufen, bevor sie richtig angefangen hat. Drei Tage nach dem 23. Geburtstag des russischen Piloten hat das Haas-Team bestätigt, dass der Vertrag von Mazepin aufgelöst wurde. Auch das Abkommen mit Titelsponsor Uralkali wurde beendet.
Der Schriftzug des Chemie-Riesen, dem Mazepins Vater Dmitry vorsteht, war bereits am dritten und letzten Barcelona-Testtag von den Autos und Team-Trucks entfernt worden. Dies geschah als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine. In der entsprechenden Mitteilung heisst es: «Wie der Rest der Formel-1-Gemeinde ist auch das Team schockiert und traurig über den Einmarsch in die Ukraine.» Man wünsche sich «ein schnelles und friedliches Ende des Konflikts».
In einer Medienrunde am 25. Februar hatte Teamchef Günther Steiner festgehalten: «Ihr habt gesehen, dass wir die Logos des russischen Sponsors Uralkali entfernt haben, weil wir ein Zeichen setzen wollten. Wir müssen nun entscheiden, wie das alles weitergeht – mit dem Sponsor und auch mit Nikita Mazepin. Was seine Zukunft in Team angeht, so gibt es in der Formel 1 für nichts Garantien.»
Mazepin selbst äusserte sich nur in den sozialen Medien zu seiner Situation und erklärte, es liege nicht in seinen Händen, was gesagt oder getan werde. Über die Nachfolge für den Russen verliert das Team kein Wort. Steiner hat davon gesprochen, dass Pietro Fittipaldi als Erster dafür in Frage käme, dies berichteten auch die Kollegen von Sky Deutschland.
Der in den USA geborene Brasilianer ist seit ende November 2018 beim Formel-1-Rennstall des Amerikaners Gene Haas an Bord. 2019 war er als offizieller Testfahrer tätig, 2020 ersetzte er den verletzten Romain Grosjean bei den letzten beiden Saisonläufen, die er auf den Rängen 17 (Sakhir) und 19 (Abu Dhabi) beendete.
Der Autosport-Weltverband FIA hat bisher darauf verzichtet, russischen Rennfahrern die Teilnahme an internationalen Wettbewerben zu untersagen. Sie dürfen unter Einhaltung strenger Vorgaben weiterhin teilnehmen. Der Vertrag mit den GP-Ausrichtern in Russland wurde hingegen beendet. Der britische Motorsportverband ging einen Schritt weiter und untersagte die Teilnahme an Rennen in Grossbritannien. Die Verbände in Finnland und Schweden sprachen ähnliche Sperren aus.
Wintertestfahrten
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi