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Neuer Rennchef Niels Wittich: Klare Linie in Bahrain

Von Mathias Brunner
Formel-1-Rennleiter Michael Masi ist durch zwei Rennchefs ersetzt worden, einer davon ist der Deutsche Niels Wittich. Der hat in Sachen Pistengrenzen auf dem Bahrain International Circuit gleich mal klare Linie gezeigt.

17. Februar 2022: FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem verkündete in einer Videobotschaft – der Australier Michael Masi ist seinen Job als Formel-1-Rennleiter los! Masi wird ersetzt durch zwei Leute, durch Eduardo Freitas und durch Niels Wittich. Sie werden sich in der Rolle des GP-Rennchefs abwechseln.

Eduardo Freitas aus Portugal bringt zwei Jahrzehnte Erfahrung im GT- und Langstreckensport mit. Der frühere DTM-Rennchef Niels Wittich war bereits vor den Vorkommnissen in Abu Dhabi als Stellvertreter für Masi 2022 gehandelt worden. In Bahrain nimmt er die Saison als Rennchef auf. Und er hat vor dem WM-Auftakt in Sachen Pistengrenzen gleich mal klare Linie gezeigt.

Die Auslegung des Themas Pistengrenzen erzeugt seit Jahren heisse Köpfe. Immer wieder wird von Fahrern und Fans gleichermassen moniert: Auf einer Strecke ist es okay, eine weisse Linie zu überfahren, auf einer anderen nichts. Das ist verwirrend.

Michael Masi war der Ansicht, das liege daran, dass es in einer bestimmten Kurve keinen Vorteil bringe, neben der Bahn zu sein, auf einer anderen schon. Die Regeln änderten nicht nur von Piste zu Piste, sondern sogar von Training zu Training!

In Bahrain gab vor einem Jahr vor allem Kurve 4 zu reden. Wer es dort in der Quali übertrieb, dem wurde die entsprechende Runde gestrichen. Im Rennen überholte dort Max Verstappen seinen Rivalen Hamilton und musste seinen Platz zurückgeben. Das kostete ihn den Sieg.

Niels Wittich hat für Bahrain in seinen Direktiven fürs Rennwochenende ausgegeben: «In Übereinstimmung mit Artikel 33.3 der Sportregeln wird die Pistengrenze durch die weisse Linie definiert.»

Und das sagt Artikel 33.3: «Die Fahrer müssen jede vernünftige Bemühung zeigen, zu allen Zeiten auf der Bahn zu bleiben, sie dürfen die Strecke nicht ohne berechtigten Grund verlassen. Auf der Bahn bleiben bedeutet, Kontakt mit der Strecke zu wahren; die weisse Linie gehört zur Strecke, ein dahinter folgender Randstein nicht.»

Damit sollte eigentlich alles klar sein.

1. Training, Sakhir

01. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, 1:34,193 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:34,557
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:34,611
04. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:34,629
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18, 1:34,742
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:34,814
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:34,943
08. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:35,000
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, 1:35,028
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, 1:35,050
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:35,053
12. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:35,151
13. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:35,644
14. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:35,815
15. Alex Albon (T), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,923
16. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:36,304
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:36,402
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:36,536
19. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:36,804
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, keine Zeit

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