Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Charles Leclerc (Ferrari): Diese Technik gibt’s nicht

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

WM-Leader Charles Leclerc sieht dem heutigen Trainingstag im Autodromo Enzo e Dino Ferrari mit gemischten Gefühlen entgegen: «Wir wissen alle noch nicht, wie sich diese Autos im Regen verhalten.»

Eigentlich könnte der Monegasse Charles Leclerc ganz entspannt ins Imola-Wochenende gehen: Beim Heimrennen von Ferrari liegt der vierfache GP-Sieger 34 Punkte vor dem gegenwärtigen Zweiten George Russell in Führung der Fahrer-WM.

Klar freut sich Leclerc auf die treuen Tifosi: «Wir dürfen als WM-Leader vor eigenem Publikum antreten, ich glaube nicht, dass es etwas Schöneres geben kann für einen Ferrari-Fahrer.»

Aber Leclerc macht sich auch ein wenig Sorgen, wenn er in den trüben Himmel über Imola blickt: «Wir haben alle noch keine Ahnung, wie sich diese neuen Autos im Regen verhalten, und in der Vergangenheit hatten wir es bei solchen Bedingungen nicht leicht.»

Wenn überhaupt gefahren werden kann, dann wird es für Leclerc darum gehen, «sich möglichst schnell den Bedingungen anzupassen. Es wird elementar sein, das richtige Arbeitsfenster zu finden, mit den Reifen und mit dem Wagen.»

Der Regen macht dabei alles kniffliger, «aber die Verhältnisse sind für alle gleich», so Leclerc weiter. Die Meteorologen sagen: Die Trockenreifen werden heute in der Box bleiben.Üben die Formel-1-Piloten im Rennsimulator eigentlich das Fahren auf nasser Bahn? Leclerc auf diese Frage von SPEEDWEEK.com: «Vielleicht ist die Technik eines Tages so weit fortgeschritten, aber derzeit ist das nicht möglich.»

Sind die 2022er Autos im Regen schwieriger abzustimmen? Leclerc glaubt: «Das müssen wir alles heute herausfinden. Selten war ein erstes Training wichtiger als an diesem Tag. Da gibt es für mich viele Fragezeichen. Ich glaube, wir werden erst nach diesen 60 Minuten wissen, was Sache ist.»

Es geht um Feinheiten des Set-Ups in Sachen Bodenabstand, es geht auch darum, wie viel Gischt diese Autos erzeugen und wie sehr die Sicht beeinträchtigt wird. Leclerc sagt: «Das sind alles Fragezeichen.»

«Grundsätzlich sollte Ferrari auf jedem Pistenlayout konkurrenfähig sein. In Saudi-Arabien und Australien war es ein wenig seltsam – unsere Daten sagten, dass wir gut, aber nicht überragend sein würden, aber dann lief es in Dschidda und Melbourne besser als erwartet. Das Layout hier sollte ganz gut zum Ferrari passen, aber der Regen kann alles verändern.»

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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