Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Lance Stroll warnt Sebastian Vettel: Saison gelaufen!

Von Mathias Brunner
Der Kanadier Lance Stroll macht sich keine Illusionen über die Konkurrenzfähigkeit von Aston Martin: «Werden wir in dieser Saison um Podestplätze kämpfen können? Wahrscheinlich nicht.»

Die Mannschaft von Aston Martin steht nach drei Rennen mit leeren Händen da: Der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel ist WM-Letzter, nachdem er die ersten beiden Rennen wegen Corona verpasst hat, die Grünen liegen punktelos auf dem zehnten Platz in der Konstrukteurs-Meisterschaft.

Der Aston Martin AMR22 von Vettel und Lance Stroll ist zu schwer, und dem Phänomen des Bouncings (des Hüpfens auf der Geraden unter aerodynamischer Volllast) muss mit Erhöhen der Bodenfreiheit entgegengewirkt werden, das geht auf den Speed.

Im Fahrerlager des Autodromo Enzo e Dino Ferrari hat sich der Kanadier Lance Stroll den Fragen der Journalisten gestellt. Das Timing von Aston Martin passte zur Leistung auf der Strecke: Die Medienrunde wurde zur gleichen Zeit angesetzt wie ein Treffen mit Kevin Magnussen. Ergebnis: Volle Hütte bei Haas, kaum Berichterstatter beim Kanadier.

Stroll, WM-Elfter von 2020, macht sich keine Illusionen über den weiteren Saisonverlauf. Der 23-Jährige sagt: «Werden wir in diesem Jahr Rennen gewinnen können? Nein. Werden wir um Plätze unter den ersten Drei kämpfen? Wahrscheinlich auch nicht – aber die Formel 1 ist ein Entwicklungsrennen bis in den Herbst, also kann sich da noch Einiges ändern.»

Stroll klammert sich an die Hoffnung, «dass wir uns in eine Position bringen, um Punkte mitkämpfen zu können. Ich schätze, dass dies möglich ist – sofern wir das Richtige tun und ein paar clevere Ideen haben, um einige unserer Makel beheben zu können. Wir müssen ein besseres Verständnis dafür entwickeln, was wir besser machen können.»

Der Sohn von Team-Besitzer Lawrence Stroll tröstet sich damit zu sehen, was im Rennwagenwerk los ist: «Jedes Mal, wenn ich zum Werk in Silverstone komme, bin ich verblüfft, wie schnell alles wächst. Das neue Werk ist ein aufregendes Projekt, mit einer tollen Infrastruktur. Wir befinden uns in einer Wachstumsphase, in welcher ständig neue Mitarbeiter hinzukommen. Nichts kann in der Formel 1 über Nacht passieren. Ich denke nur an die Zukunft.»


GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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