Vettel auch im Stadtverkehr vorn
Mark Webber blieb am Ende ohne gezeitete Runde
Eine personelle Änderung gab es bereits vor dem ersten Training in Monaco: Berater der Stewards ist nicht wie ursprünglich geplant Alain Prost, sondern Allan McNish. Für den in Monte Carlo wohnhaften Schotten in Audi-Diensten fallen somit nur geringe Reisekosten an.
Die erste Stunde verlief reichlich unspektakulär, nur wenig Fahrbetrieb gab es auf dem Stadtkurs. 35 Minuten vor dem Ende gab es eine kurze Unterbrechung, es gab Wasser auf der Start/Ziel-Geraden, das aus einem Kanal austrat, aber die Ursache wurde schnell behoben.
Vitantiono Liuzzi brauchte kein Wasser, um seinen HRT vor der Hafenschikane in die Leitplanken zu hauen. Die Mechaniker haben in der Pause bis zum zweiten Training einiges zu tun. Liuzzi war nach 13 Runden aber immer noch eine Sekunde schneller als Kollege Karthikeyan, der weit über 30 Umläufe absolvierte, sich aber noch sichtbar schwer tat.
Auch Michael Schumacher sorgte dafür, dass seine Mechaniker aufs Mittagessen verzichten müssen, er verbremste sich vor St. Devote und verlor seinen Mercedes beim Versuch, sich in den Notausgang zu retten. Die beiden rechten Aufhängungen sind beschädigt.
In den letzten 20 Minuten pendelten sich dann die üblichen Verdächtigen an der Spitze ein. Die Führung wechselte regelmässig zwischen den Ferrari-, Mercedes- und McLaren-Piloten sowie Sebastian Vettel. Dessen Teamkollege Mark Webber konnte nicht ins Geschehen eingreifen. Nach nur einer langsamen Runde wurde sein Red Bull in die Box geschoben, es sah so aus, dass der Australier nicht mehr schalten konnte.
In der letzten Runde lieferten sich Fernando Alonso und Vettel ein Duell um die erste Bestzeit im Fürstentum, das der Heppenheimer mit 11/100tel Sekunden Vorsprung für sich entschied. Rang 3 geht an Nico Rosberg vor Felipe Massa, Lewis Hamilton und Jenson Button.
Starker Achter wurde Adrian Sutil, Schumacher belegte vor Nick Heidfeld und Sébastien Buemi belegte Position 10, für Timo Glock blieb der 21. Rang vor den beiden HRT und Webber, der keine Zeit auf dem Tableau hatte.