Formel 1: Nächste Verstappen-Strafe kommt

Charles Leclerc zu Red Bull Racing: «Viel zu schnell»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari leistete sich im Qualifying zum Belgien-GP wieder einen Fehler bei der Reifenwahl von Charles Leclerc. Der Monegasse betonte aber hinterher: «Wir konnten ohnehin nichts gegen den Speed von Red Bull Racing tun.»

Charles Leclerc fragte sich im dritten Qualifying-Segment auf dem Circuit de Spa-Francorchamps, warum sein Team ihn auf frischen Reifen auf die Strecke schickte, als er die Aufgabe hatte, seinem Teamkollegen Carlos Sainz beim ersten Versuch Windschatten zu spenden. Die Antwort seines Renningenieurs war unmissverständlich: «Das war ein Fehler.»

Der Monegasse drehte am Ende die viertschnellste Runde, wegen der Rückversetzung muss er von Startplatz 16 und damit hinter seinem Titelkontrahenten Max Verstappen losfahren. Dieser drehte die schnellste Quali-Runde, wird aber auch wegen des Überschreitens des Motorteile-Kontingents auf Position 15 der Startaufstellung zurückversetzt.

Leclerc blieb 0,888 sec langsamer als der Titelverteidiger und WM-Leader und seufzte hinterher: «Wenn man sich den Rückstand auf Max anschaut, dann ist das ziemlich beunruhigend. Sie sind extrem schnell, und zwar das ganze Wochenende schon. Und wir können nicht wirklich erklären, warum das so ist. Wir müssen also harte Arbeit leisten und versuchen, unser Bestes zu geben. Aber offenbar haben sie etwas gefunden, das den Unterschied erklären kann.»

Zum Reifenchaos im Q3 sagte der 24-Jährige: «Das war wohl nicht so geplant, aber wir werden das besprechen und schauen, was schief lief. Aber wir konnten ohnehin nichts gegen den Speed von Red Bull Racing tun, das unsere Startposition verändert hätte. Wir hätten Max schlagen müssen, aber das Auto war heute einfach nicht schnell genug, um das zu schaffen.»

Im Renntrimm sei Ferrari am Freitag zwar deutlich näher am Speed von Red Bull Racing dran gewesen, doch angesichts des grossen Unterschieds auf einer schnellen Runde mache er sich nichts vor, erklärte Leclerc ausserdem. «Es wäre eigenartig, wenn wir im Rennen so schnell wie sie sind, wenn man sich die Lücke im Quali-Speed anschaut. Wir müssen also abwarten und schauen, wo wir im Rennen sein werden.»

Startaufstellung Belgien-GP

1. Carlos Sainz
2. Sergio Pérez
3. Fernando Alonso
4. Lewis Hamilton
5. George Russell
6. Alex Albon
7. Daniel Ricciardo
8. Pierre Gasly
9. Lance Stroll
10. Sebastian Vettel
11. Nicholas Latifi
12. Kevin Magnussen
13. Yuki Tsunoda
14. Valtteri Bottas
15. Max Verstappen
16. Charles Leclerc
17. Esteban Ocon
18. Lando Norris
19. Guanyu Zhou
20. Mick Schumacher

Qualifying, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:43,665 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:44,297
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:44,462
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:44,553
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:45,180
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:45,368
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:45,503
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:45,776
09. Alexander Albon (T), Williams, 1:45,837
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,178
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:45,767
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:45,827
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:46,085
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:46,611
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:47,718
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:46,344
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:46,401
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:46,557
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:46,692
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:47,866

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