MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Karl Wendlinger zu Mick Schumacher: Zukunft unsicher

Von Mathias Brunner
Der Österreicher Karl Wendlinger versteht das Vorgehen des US-amerikanischen Haas-Rennstalls nicht. «Wenn man bei Haas mit Mick Schumacher unzufrieden ist, dann gehört das nicht in die Öffentlichkeit.»

Der Tiroler Karl Wendlinger (53) ist über seine Formel-1-Karriere hinaus der Königsklasse verbunden geblieben. Der frühere Mercedes- und Sauber-Fahrer hat im AvD Motor & Sport Magazin von Sport1 das Geschehen beim Grossen Preis von Belgien eingeordnet und sagt dabei zur Leistung von Max Verstappen in Spa-Francorchamps: «Dominanter geht das nicht, was Max Verstappen und Red Bull Racing da gerade zeigen. Sein Speed und dazu das starke Auto, das ergibt eine fabelhafte Kombination.»

Der Silberpfeil hingegen bleibt eine Wundertüte, und der 41-fache GP-Teilnehmer Wendlinger stellt fest: «Wenn es die Fahrer nicht schaffen, die Reifen ins beste Betriebsfenster zu bringen, dann läuft das Auto nicht. Und ein Rennwagen, bei dem die Reifen nicht wie gewünscht funktionieren, das kommt eben nicht auf gute Rundenzeiten.»

Dass Charles Leclerc im Ferrari gegen Verstappen im Auto von Red Bull Racing den Kürzeren zeigt, wundert den Kufsteiner Wendlinger nicht: «Leclerc hat sich in Führung liegend in Frankreich gedreht, er hat sich in Imola gedreht. Da muss man schon sagen, dass man im Vergleich mit Verstappen einfach die Konstanz fehlt.»

Noch ist nicht klar, wo der Formel-1-Weg des jungen Mick Schumacher hinführt. Karl Wendlinger kritisiert: «Ich finde es schlecht, dass die Diskussion bei Haas so offen geführt wird. Wenn sie nicht zufrieden sind mit ihm, würde ich mir wünschen, dass das intern besprochen wird. Wenn du wirklich Interesse daran hast, mit einem Piloten weiterzuarbeiten, dann sollte man so etwas intern aufarbeiten, ihn ruhig aufbauen, unterstützen und dann zu seiner Leistung bringen. Bei so einer öffentlichen Diskussion bin ich mir nicht sicher, ob es für Mick überhaupt noch eine Zukunft gibt.»

Rennen, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 44 Runden in 1:25:55,608 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,841 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +26,886
04. George Russell (GB), Mercedes, +29,140
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +73,256
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +74,936
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +75,640
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +78,107
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +92,181
10. Alexander Albon (T), Williams, +101,900
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +103,078
12. Lando Norris (GB), McLaren, +104,739
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +105,217
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +106,252
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +107,163
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 14 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 284 Punkte
02. Pérez 191
03. Leclerc 186
04. Sainz 171
05. Russell 170
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 64
09. Alonso 51
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 4
19. Stroll 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 475 Punkte
02. Ferrari 357
03. Mercedes 316
04. Alpine 115
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 24
10. Williams 4

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