Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Kevin Magnussen: Plädoyer für Mick Schumacher

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher weiss immer noch nicht, ob er im nächsten Jahr im Haas-Renner sitzen wird. Sein Teamkollege Kevin Magnussen findet: Der Deutsche verdient es, in der Königsklasse mitzukämpfen.

Mick Schumacher weiss noch nicht, wie es im nächsten Jahr weitergeht: Die Haas-Teamführung lässt sich wie angekündigt Zeit mit der Entscheidung, wer 2023 im zweiten Cockpit neben Kevin Magnussen sitzen wird. Die Vorgabe ist klar: Das Team erwartet von Schuhmacher weiterhin starke Leistungen und frische WM-Punkte in den letzten vier Rennen der Saison.

Schumacher, der einen schwierigen Start ins Jahr erlebt hat und sowohl in Saudi-Arabien als auch in Monaco harte Crashs hat einstecken müssen, zeigt Verständnis für die kritischen Worte von Rennstall-Besitzer Gene Haas, der betont hatte: «Mick Schumacher kostet uns ein Vermögen.» Es sei das gute Recht des Teambesitzers, seine Meinung zu äussern, erklärte der Deutsche in Austin.

Sein Teamkollege Kevin Magnussen hofft auf einen Verbleib von Mick im Team. Er erklärte am Rande des Circuit of the Americas: «Ich denke, Mick hat sich im Verlauf des Jahres verbessern können. Am Anfang mochte er das neue Auto wohl nicht so sehr, und es fehlte das Vertrauen. Aber dieses hat er mittlerweile gefunden und zuletzt war es wirklich schwierig für mich, ihn zu schlagen.»

Deshalb kommt er zum Schluss: «So, wie er derzeit fährt, hat er einen Platz in der Formel 1 verdient.» Gleichzeitig mahnt der 30-Jährige: «Aber natürlich liegt es nicht in meinen Händen, die Entscheidung über den zweiten Fahrer zu treffen. Ich kann ihm nur das Beste wünschen.»

Schumacher schaffte es in den bisherigen 18 Saisonläufen erst zwei Mal in die Punkte: In Silverstone wurde er Achter, beim darauffolgenden Rennen auf dem Red Bull Ring schaffte er es sogar auf den sechsten Rang. Zum Vergleich: Magnussen holte bereits fünf Mal WM-Punkte in diesem Jahr und hat deshalb auch zehn WM-Zähler mehr auf dem Konto. Damit belegt er den 14. WM-Rang, Schumacher ist derzeit WM-Sechzehnter. Keiner der beiden konnte in den letzten sieben Rennen punkten.

Japan-GP, Suzuka

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 3:01:44,004 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +27,066 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,763
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,685
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +40,326
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +46,358
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,369
08. George Russell (GB), Mercedes, +47,661
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +70,143
10. Lando Norris (GB), McLaren, +70,782
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +72,877
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +73,904
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +75,599
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +86,016
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +86,496
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +87,043
17. Mick Schumacher (D), Haas, +92,523
18. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +108,091
Out
Alex Albon (T), Williams, Hydraulikdefekt
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall

WM-Stand (nach 18 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 366 Punkte
02. Pérez 253
03. Leclerc 252
04. Russell 207
05. Sainz 202
06. Hamilton 180
07. Norris 101
08. Ocon 78
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 32
12. Ricciardo 29
13. Gasly 23
14. Magnussen 22
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 11
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 619 Punkte
02. Ferrari 454
03. Mercedes 387
04. Alpine 143
05. McLaren 130
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 45
08. Haas 34
09. AlphaTauri 34
10. Williams 8

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