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Sebastian Vettel: Versöhnung mit Lewis Hamilton

Von Gino Bosisio
Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

​Bei ServusTV im Salzburger Hangar-7 plauderte Sebastian Vettel unter anderem offen über die Versöhnung mit seinem langjährigen Rivalen Lewis Hamilton – nach dem Vorfall in Baku 2017.

Der vierfache Weltmeister und künftige Formel-1-Pensionist Sebastian Vettel (35) war einer der prominenten Gäste in der Jahresabschluss-Gala von «Sport und Talk aus dem Hangar-7» beim Privatsender ServusTV. In der Runde mit Weltmeister Max Verstappen, Christian Horner und Dr. Helmut Marko wurde auch Einiges über interne Vorgänge in der Formel 1 geplaudert.

Der vierfache Weltmeister Vettel sagt dabei zur vieldiskutierten Kollision mit Lewis Hamilton in Baku 2017 sagt Vettel: «Ich konnte es ihm damals auf der Strecke so nicht sagen. Aber es war natürlich falsch von mir.»

«Wir hatten danach einen Tiefpunkt, was unser Verhältnis angeht, und ich habe irgendwann das Gespräch gesucht. Wir sind uns wieder näher gekommen. Klar wird man auch etwas älter und hat die Chance, besser zu erkennen, was rundherum so alles um einen passiert. Ich denke, jeder macht in seinem Leben so etwas durch.»

Der 53-fache GP-Sieger Vettel weiter: «Ich stehe dazu, dass ich ihm damals in die Kiste gefahren bin. Es ist klar – auf manche Dinge ist man nicht stolz. aber was soll’s. Es ist ein bisschen auch ein Vorurteil, dass Rennfahrer gewisse Dinge grundsätzlich nicht auf ihre Kappe nehmen oder keine Fehler einsehen. Also die Rennfahrer, die ich kenne, können das sehr wohl. Ich kenne die ganzen Piloten nicht, die in dieser Beziehung so schlimm gewesen sein sollen. Ich denke, da gab es Änderungen in den letzten Jahren, was das Verhalten angeht.»

Eine andere Aktion, die viel Beachtung fand, auch bei den Fans, spielte sich abseits der Rennstrecke ab – als Vettel nach einem Grossen Preis von Grossbritannien in die Tribünen hochging, um Müll wegzuräumen.

Seb dazu: «Die erste Aufgabe war einfach, ein wenig aufzuräumen. Es wird schliesslich jeden Abend sauber gemacht, und ich finde es erschreckend, wieviel Müll da anfällt. Ich wurde kritisiert, dass ich die Formel 1 zu hart sehe. Die Leute müssen jedoch verstehen, dass mir die Königsklasse sehr am Herzen liegt. Aber wenn sich in der Formel 1 nichts ändert, steht sie vielleicht irgendwann einmal vor dem Aus. Vor ein paar Jahren ging der ganze Müll noch auf Lagerplätze und wurde abgedeckt. Heute wird der Müll verbrannt und aus einem kleinen Teil wird Strom gemacht – das nenne ich Fortschritt.»

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