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Mick Schumacher bei Audi? «Performance hat Priorität»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Wenn Audi 2026 in die Formel 1 einsteigt, wäre zumindest ein deutscher Fahrer eine logische Konsequenz. Oder? Nein, in Stein gemeißelt ist das nicht.

Natürlich wurde schnell spekuliert, als Andreas Seidl zu Sauber wechselte. Ist es dann nicht logisch, wenn Mick Schumacher 2024 zu dem Rennstall wechselt, um dann 2026 als Audi-Pilot an den Start zu gehen?

Ja, das mag sich formschön anhören, doch Audi wird nicht mit Gewalt auf einen deutschen Fahrer setzen. «Es wäre natürlich attraktiv, aber für uns hat die Performance der Fahrer Priorität», sagte Projektleiter Adam Baker der Deutschen Presse-Agentur.

Diese Frage sei 2023 auch noch «zu weit weg. Man spricht noch nicht mal über die Fahrer für 2024. Es ist also sehr schwierig zu sagen, wie sich der Fahrermarkt für 2026 entwickeln wird», so Baker.

Eine Personalie wird aber schon in diesem Jahr feststehen. Zum dritten Quartal 2023 holt Audi einen Entwicklungsfahrer, «der im Fahrsimulator in Neuburg besonders wichtig für unsere Power-Unit-Entwicklung sein wird», so Baker.

Das Kompetenz-Center Motorsport am Standort Audi Neuburg wird für das F1-Projekt erweitert. In einem rund 3.000 Quadratmeter großen Neubau werden vor allem neue Prüfstände für die Entwicklung der Power Unit installiert.

Ausgebaut wird in Neuburg nicht nur die Infrastruktur. Auch das Team wächst stetig. Aktuell arbeiten rund 220 Mitarbeiter für das Formel-1-Projekt. Das Ziel sind mehr als 300 Mitarbeiter zur Mitte des Jahres 2023.

«Wir sind hier am Standort bereits international aufgestellt und so ist auch der Recruiting Prozess ausgerichtet. Wir gehen gezielt auf Fachexperten zu, die bereits Formel-1-Erfahrung haben», erklärte Baker. «Es ist das erste Mal seit 2009, dass eine Power Unit in Deutschland entwickelt wird. Wenn wir daher erfahrenes Personal wollen, finden wir es eher in Großbritannien, Frankreich oder Italien.»


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