MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Andretti schießt gegen F1-Teams: Geht nur um Gier!

Von Andreas Reiners
Michael Andretti

Michael Andretti

Der Streit um den möglichen Einstieg von Michael Andretti geht weiter. Jetzt schießt Andretti gegen Teams und wirft ihnen vor, es gehe nur um Geld und Gier.

Irgendwie typisch Formel 1: Michael Andretti hat Großes vor, er hat ein tolles Paket mit General Motors und Cadillac und wohl auch Honda geschnürt. Doch die Motorsport-Königsklasse reagiert verschnupft, was FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem konsterniert zurücklässt.

«Wir sollten aussichtsreiche Bewerbungen von Weltfirmen wie GM und von Vollblut-Racern wie Andretti ermutigen. Ein solches Engagement wäre der Vielfalt der Formel 1 zuträglich und würde die Anziehungskraft der Königsklasse erweitern», betonte Ben Sulayem.

Andretti feuert nun seinerseits zurück – und kritisiert die Haltung einiger Teamchefs scharf. So hatte zum Beispiel Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärt, dass ein Neueinsteiger für die Königsklasse einen Mehrwert bringen müsse, ansonsten sei die Vergrößerung des Startfelds nicht wünschenswert.

«Es geht nur um Geld», sagt Andretti bei Forbes. «Erstens denken sie, dass sie ein Zehntel ihres Preisgeldes verwässert bekommen, aber sie werden auch sehr gierig, weil sie denken, dass wir auch alle amerikanischen Sponsoren mitnehmen.»

«Es geht nur um Gier und darum, auf sich selbst zu schauen und nicht darauf, was das Beste für das allgemeine Wachstum der Serie ist», so Andretti weiter.

Überrascht sei er nicht, sagte er: «In der Formel 1 kümmern sich die Besitzer um sich selbst und nicht darum, was das Beste für die Serie ist. Das ist der Unterschied zwischen der Position von Präsident Mohammed und der Position der Teambesitzer. Präsident Mohammed kümmert sich um die Zukunft des Sports.»

Ben Sulayem habe es verstanden, betonte Andretti: «Er ist ein Rennfahrer und er versteht, dass die Serie ein oder zwei weitere Teams braucht. Es ist eine FIA-Meisterschaft, und sie hat die meisten Karten in der Hand, um die Interessenbekundung in Gang zu bringen.»

Das letzte Wort ist bei dem Streit noch nicht gesprochen, denn Andretti spornt der Widerstand sogar an. «Man muss sich auf seine Arbeit konzentrieren und nicht auf die Pessimisten hören. Ich nutze die Pessimisten sogar als Motivation. Es macht immer Spaß, sie zum Schweigen zu bringen.»


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