Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tost: Neben Verstappen ist jeder die Nummer zwei

Von Andreas Reiners
Franz Tost und Yuki Tsunoda

Franz Tost und Yuki Tsunoda

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost glaubt, dass Yuki Tsunoda noch ein wenig Zeit braucht, um bereit für Red Bull Racing zu sein. Dort wäre er sowieso nur die Nummer zwei.

Yuki Tsunoda ist in seiner dritten Formel-1-Saison. Damit hätte er die Mindestjahre laut Franz Tost absolviert. Der Teamchef von AlphaTauri findet, dass ein Fahrer mindestens drei Jahre in der Königsklasse benötigt. Bei Tsunoda ist es sogar noch ein Jahr mehr, glaubt der Österreicher,

«Yuki ist auf einem sehr guten Weg. Er hat sich in jeder Beziehung verbessert. Auch technisch und in der Arbeit mit den Ingenieuren», sagte Tost bei Sport1. «Aber ich denke, 2024 sollte er noch einmal bei AlphaTauri fahren. 2025 sehe ich ihn dann endgültig bereit für Red Bull.»

Klar ist aber, dass Tsunoda dort nur die Nummer zwei sein wird. «Neben Max wird jeder die Nummer zwei sein. Er ist im Moment der schnellste und beste Fahrer. Wenn du dann Zweiter wirst, hast du schon gewonnen. Zumindest an Erfahrung», lachte Tost.

Tatsächlich konnte bislang kein Teamkollege dem Niederländer konstant und über einen längeren Zeitraum das Wasser reichen. Am ehesten noch Daniel Ricciardo, doch der Australier «flüchtete» 2019 zu Renault. Aktuell kommt auch Sergio Pérez nicht an dem Titelverteidiger vorbei.

Was macht Verstappen so stark? «Er hat eine sensationelle Ausbildung genossen – angefangen bei seinen Eltern, die beide auch Rennen gefahren sind und Max früh ins Kart gesetzt haben. Sein Vater Jos hat jedes Detail für Max vorbereitet, aber Max hat auch umgesetzt», so Tost.

Tost weiter_ «Dazu kommt: Er hat bei all seinem Talent und extrem hohen fahrerischen Niveau auch die notwendige mentale Stärke. Er hat alles, was ein Champion braucht. So wie Fangio, Senna, Prost, Michael Schumacher, Sebastian Vettel oder Lewis Hamilton.»

Die seien alle gleich gestrickt, so Tost. Soll heißen: «Neben dem Supertalent und dem Gefühl für die Kurvengeschwindigkeit haben sie noch eins gemein: Die totale Fokussiertheit auf ihren Sport und den Egoismus sich durchzusetzen. Dazu gehört auch, ein Team zu nerven. Einen Fahrer, der nie aufmuckt, kann man vergessen.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen) 

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1


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