Max Verstappen über Adrian Newey: «Tolle Nachricht»
Max Verstappen, RBR-Teammanager Jonathan Wheatley und Adrian Newey 2022 in Miami
Adrian Newey bleibt der Red Bull-Familie erhalten: Der 64-jährige Rennwagenkonstrukteur hat einen neuen Vertrag unterzeichnet, dies hat Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner im Miami International Autodrome bestätigt. «Adrian arbeitet nun bald zwanzig Jahre für uns, sein Erfahrungsschatz ist unverzichtbar. Ich erlebe ihn als so motiviert wie am ersten Tag, und er geht hervorragend mit unseren jungen Ingenieuren um. Er ist wie geschaffen für die Rolle des technischen Gesamtverantwortlichen.»
Der Schritt in die neue Flügelwagen-Epoche war genau etwas nach dem Geschmack von Newey, der sich immer dann am besten einbringen kann, wenn die Formel 1 Neuland betritt. Sein 2022er Rennwagen von Red Bull Racing war über die Saison gesehen das beste Auto, das setzt sich 2023 fort.
WM-Leader Max Verstappen verneint, dass die Zukunft von Adrian Newey an seine eigene bei Red Bull gebunden sei: «Das hat keinen Einfluss, weil mein eigenes Abkommen ja bis 2028 reicht. Aber ich bin sehr glücklich, dass Adrian bleibt, das ist eine tolle Nachricht. Es ist wichtig für das Team, dass diese Gruppe zusammenbleibt.»
2026 wird die Formel 1 eine neue Motorgeneration erhalten. Die Antriebseinheiten werden weiterhin 1,6-Liter-V6-Turbo-Hybridaggregate sein, doch der Anteil der kinetischen Energierückgewinnung wird auf das Dreifache erhöht. So wird die Power eines Formel-1-Motors etwa zu gleichen Teilen vom Verbrennungsmotor und der Elektrik produziert, während die so genannte MGU-H (motor generator unit heat), die am Turbolader Energie gewinnt, abgeschafft wird. Zudem wird der Treibstoff bis dann zu 100 Prozent nachhaltig sein.
Christian Horner: «Für Adrian ist das ein neuer Reiz, er mag solche Aufgaben.»
Newey begann Anfang 2006 seine Arbeit als Technischer Direktor bei Red Bull Racing und sammelte von 2010 bis 2013 vier weitere Fahrer- und Konstrukteurstitel mit seinen Autos ein, mit Sebastian Vettel als Star-Fahrer. 2021 und 2022 kamen zwei Fahrer-WM-Titel mit Max Verstappen hinzu, ebenso 2022 ein neuer Konstrukteurs-Pokal. Bisher wurden die Autos von Adrian Newey insgesamt zwölf Mal Fahrer- und elf Mal Konstrukteursweltmeister.
Vor dem Hintergrund eines dominanten Red Bull Racing-Teams hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor kurzem festgehalten, die Formel-1-Leitung müsse sich sorgfältig ansehen, wie der Sport interessanter gestaltet werden könne.
Max Verstappen schmunzelt: «Lustig, als sein Mercedes-Team dominiert hat, haben wir von ihm nichts dergleichen gehört.»
«Aber letztlich ist es wie im Fussball, da kann auch nicht jedes Spiel ein Knaller sein. Baku hat einige überaus dramatische Rennen erzeugt, dieses Mal war es eher eintönig. Das alles gehört zum Sport.»
1. Training, Miami
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,125 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,337
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,449
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,549
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,724
06. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,104
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,231
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:31,337
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,392
10. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,542
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:31,566
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,810
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,853
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:31,902
15. Alex Albon (T), Williams, 1:31,903
16. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,997
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:32,134
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:32,169
19. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:32,619
20. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:34,637