Formel 1: Gewagte These von Montoya

Gerhard Berger: «Kultur der Formel 1 nicht verbiegen»

Von Gino Bosisio
Gerhard Berger

Gerhard Berger

​GP-Sieger Gerhard Berger hält wenig von der überzogenen Show, die beim Formel 1-WM-Lauf in Miami vor und nach dem Rennen geboten wurde, freut sich aber über das grosse Zuschauerinteresse.

Der Formel 1-Grand Prix von Miami untermauerte am 7. Mai, was den Umgang der USA mit grossen Sport-Events betrifft. Vor allem die Fahrervorstellung mit pompösem Streichorchester direkt auf der Zielgeraden sorgte bei manchen Beobachtern für Staunen.

Auch der zehnfache GP-Sieger Gerhard Berger (63) hat den Grand Prix mit dem furiosen Verstappen-Sieg aufmerksambeobachtet und zieht Vergleiche zu den US-Grands Prix der 1980er-Jahre.

Der Tiroler sagt bei ServusTV: «Wir sind zwar in Amerika gefahren, aber wir haben dort kaum Begeisterung entfachenkönnen. Es hat einen harten Kern von Fans gegeben, da waren bei so einem Rennen 30.000 Zuschauer. Aber heute sind es ja in Miami 300.000 und in Austin sogar 400.000.»

Der WM-Dritte von 1988 und 1995 sagt weiter: «Jetzt mit Liberty Media an der Spitze ist es gelungen, Amerika endlich hinter die Formel 1 zu bringen. Ich freue mich für die Formel 1.»

Berger warnt aber auch: «Ich sage, die Formel 1 hat grundsätzlich eine europäische Kultur. Diese Kultur darf man nicht verbiegen. Diese ausgeprägte Show-Komponente der Amerikaner, die manchmal das Ganze ein wenig verwässert, gefällt mir persönlich nicht so sehr – inklusive der Netflix-Doku.»

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:38,241 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,384 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +26,305
04. George Russell (GB), Mercedes, +33,229
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +42,511
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +51,249
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +52,988
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +55,670
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +58,123
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:02,945 min
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:04,309
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,754
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:11,637
14. Alex Albon (T), Williams, +1:12,861
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:14,950
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:18,440
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1:27,717
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:28,949
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 5 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 119 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 75
04. Hamilton 56
05. Sainz 44
06. Russell 40
07. Leclerc 34
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Gasly 8
11. Hülkenberg 6
12. Ocon 6
13. Bottas 4
14. Piastri 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

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