MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Frauen im Formel-1-Feld: Es wird noch Jahre dauern

Von Vanessa Georgoulas
Susie Wolff war zuletzt 2015 bei einer offiziellen Formel-1-Session auf der Piste – im ersten freien Training zum Grossbritannien-GP

Susie Wolff war zuletzt 2015 bei einer offiziellen Formel-1-Session auf der Piste – im ersten freien Training zum Grossbritannien-GP

Williams-Teamchef James Vowles ist überzeugt: Es wird noch Jahre dauern, bis wieder eine Frau im Formel-1-Feld sein wird. Das liegt auch an den Versäumnissen, die in der Vergangenheit gemacht wurden, sagt er.

Es gibt verschiedene Bemühungen, in Zukunft wieder eine Formel-1-Fahrerin in der Startaufstellung zu sehen. Denn die letzte GP-Teilnehmerin ist Lella Lombardi, die 1976 auf dem Österreichring am Start war. Die letzte Teilnehmerin an einer Formel-1-Session ist Susie Wolff. Die Gattin von Mercedes-Teamchef Toto Wolff nahm 2014 und 2015 für Williams an jeweils zwei freien Trainings teil.

Mittlerweile hat die 40-Jährige die Leitung der «F1 Academy» übernommen. Mit der dieser haben die Verantwortlichen des Sports eine Serie geschaffen, mit der weibliche Racing-Talente gezielt auf den Weg in die Königsklasse gebracht werden sollen. Doch bis eine Rennfahrerin den Sprung in den GP-Zirkus schafft, wird es noch dauern, warnt Williams-Teamchef James Vowles.

Sein Team fördert mit Jamie Chadwick eine Rennfahrerin, die zuletzt in der Frauen-Serie «W Series» dominiert hat. Doch die Britin konzentriert sich trotz ihrer Verbundenheit zum Formel-1-Traditionsteam darauf, in der IndyCar-Serie Fuss zu fassen. «Jamie war die erfolgreichste Fahrerin der W Series, das steht ausser Frage. Wir hatten Gespräche mit ihr und sie konzentriert sich derzeit auf eine IndyCar-Karriere. Es ist vernünftig, dass sie sich vorerst darauf fokussiert», sagt Vowles im «Sky Sports F1»-Podcast.

«Es macht keinen Sinn, sie wieder in die Formel 1 bringen zu wollen. Sie befindet sich jetzt auf einem Weg, der zu grossem Erfolg führen kann, und sie stellt sich gut an», betont der Ingenieur. Und zur «F1 Academy» sagt er: «Ich denke, das ist eine gute Richtung, das Auto ist gut und Susie Wolff versteht, worauf es ankommt. Sie ist eine der wenigen Frauen, die ein Formel-1-Auto gefahren sind, und genau wissen, wie man dieses Ziel erreicht.»

«Aber wir sind noch viele Jahre davon entfernt, einen echten Erfolg in dieser Hinsicht zu feiern. Das liegt zum Teil auch daran, dass nicht genug in die richtige Altersgruppe und auf der richtigen Stufe der Entwicklung investiert wurde. Man muss bis zum Kartsport zurückgehen und ein Umfeld schaffen, in dem künftige Weltmeisterinnen gefördert werden können. Und das wird Zeit brauchen», stellt Vowles klar.

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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