Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Fernando Alonso (Aston Martin/3.): «Frustrierend»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Im Action-geladenen Abschlusstraining zum Grossen Preis von Kanada fährt Fernando Alonso die drittschnellste Zeit. Der 41-jährige Spanier sagt danach: «Wir hatten ein paar Mal Pech, klar ist das frustrierend.»

Die Miene von Fernando Alonso sagt nach dem packenden Qualifying zum Kanada-GP alles: An diesem Tag wäre mehr drin gewesen. Dem Aston Martin-Star fehlte an diesem tag in Kanada das notwendige Glück, um seine 23. Pole-Position in der Formel 1 zu schaffen, es wäre die erste seit Hockenheim 2012!

Fernando stöhnt: «Grundsätzlich sind wir natürlich happy mit einem dritten Startplatz, aber ich gebe ehrlich zu – es ist frustrierend, wenn du gleich mehrmals hintereinander solches Pech mit den roten Flaggen hast und eine gute Runde nicht anfangen oder beenden kannst. Es hat uns kalt erwischt im ersten Quali-Teil und auch im dritten. Mir haben zum Schluss vier Sekunden gefehlt, um die Runde zu Ende zu fahren, und dann wäre ich in der ersten Startreihe gestanden.»

Tatsächlich zeigten Sektorzeiten im Qualifying: Alonso war an diesem grauen Tag auf dem Circuit Gilles Villeneuve ein echter Herausforderer von Max Verstappen, und mit etwas Glück hätte das hier ganz anders ausgehen können.

So aber keine zweite Montreal-Pole nach 2006, sondern Startplatz 3 für den Asturier. Fernando sagt: «Die Verhältnisse waren wirklich tückisch. Der Schlüssel zu einem guten Ergebnis war, den richtigen Reifen zur richtigen Zeit auf die Bahn zu bringen.»

«Ich freue mich, dass wir den Fans eine gute Show zeigen konnten. Als das erste Training wegen dieses Zwischenfalls mit den Kameras ausfallen musste, da taten mir vor allem die Fans leid. Sie waren mit so grossen Erwartungen hergekommen, und dann passierte nichts. Heute haben wir sie hoffentlich gut unterhalten.»

«Am Sonntag wird sich der Regen wohl verzogen haben. Wir wollen versuchen, Max unter Druck zu setzen. Bis jetzt hatten sie in dieser WM meist leichtes Spiel, das wollen wir ändern.»

Wie soll dieser Druck aussehen? Fernando grinst: «Ich will zwei Sekunden hinter Max fahren, nicht zwanzig Sekunden dahinter. So oder so haben wir eine gute Chance, üppig Punkte einzufahren. Die neuen Teile haben sich bewährt, aber wir müssen die Abstimmung verfeinern. Dazu hatten wir hier am Freitag zu wenig Zeit.»

Qualifying, Kanada

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25,858 min
02. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:27,102
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,286
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,627
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,893
06. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:27,945
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:28,046
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:29,294
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,349
10. Alex Albon (T), Williams, 1:
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,615
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,959
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,484
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,678
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,821
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:22,756
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:22,886
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:23,137
19. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:23,337
20. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:23,342

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