Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Wolff zu Mick Schumacher: «Teams verpassen was»

Von Andreas Reiners
Toto Wolff und Mick Schumacher

Toto Wolff und Mick Schumacher

Wie geht es für Mick Schumacher in der Formel 1 weiter? Mercedes-Teamchef Toto Wolff macht sich für den Deutschen stark, sein Einfluss ist aber offenbar begrenzt.

Mick Schumacher sitzt 2023 nur in der zweiten Reihe. Doch die Ersatzfahrer-Rolle bei Mercedes ist für ihn definitiv mehr wert, als es auf den ersten Blick aussieht. Zuletzt rückte er wieder etwas mehr in den Fokus, als er für das Team in Barcelona wertvolle Simulator-Arbeit leistete und einen Reifentest absolvierte.

Wie wir zuletzt berichteten, gibt es für 2024 ein paar Optionen für Schumacher, und in Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat er einen fleißigen Fürsprecher. So auch im Rahmen des Kanada-GP.

«Ich glaube, wer auch immer ihn haben möchte, würde einen guten Fahrer bekommen», sagte Wolff, der selbst aber keinen Platz für Schumacher hat. George Russell hat einen gültigen Vertrag, und Lewis Hamilton soll seinen bald verlängern.

«Letztendlich müssen die anderen Teams selbst darüber entscheiden, welche Fahrer sie wollen. Ich kann auch den Teams, mit denen wir Verträge haben, nicht vorschreiben, dass sie unseren Ersatzfahrer nehmen müssen. Aber ich glaube, sie verpassen da was», sagte Wolff.

Für Mercedes sei es von Vorteil, «einen reifen, erfolgreichen und erfahrenen Formel-1-Fahrer im Team zu haben, der uns unterstützt. Sowohl im Simulator als auch mit seinem Feedback. Bei einigen der Europarennen ist es ein enormer Vorteil, wenn er am Freitagabend im Simulator sitzt und Daten für Samstag erarbeitet», so der Österreicher weiter.

«Außerdem: Wenn einer unserer Fahrer mal eine Fischvergiftung haben sollte - oder in Lewis' Fall eine Avocadovergiftung -, dann wissen wir, dass wir einen super Kerl im Auto haben, der gut fahren kann. Aber so sehr mir diese Situation aus Sicht unseres Teams gefällt, so sehr würde ich mir wünschen, dass Mick selbst Rennen fahren kann.»

Doch offenbar ist die Situation kompliziert, was laut Wolff wohl auch an der vergangenen Saison liegt. «Ehrlich gesagt finde ich, dass er vergangenes Jahr verbrannt wurde», sagte Wolff.

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor

WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7 
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2


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