Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Martin Brundle über Ferrari: «Richtige Entscheidung»

Von Agnes Carlier
Die Ferrari-Verantwortlichen haben in Kanada die richtige Strategie gewählt, schreibt Martin Brundle

Die Ferrari-Verantwortlichen haben in Kanada die richtige Strategie gewählt, schreibt Martin Brundle

In Kanada entschied sich das Ferrari-Team, Charles Leclerc und Carlos Sainz während der Safety-Car-Phase nach George Russells Crash nicht an die Box zu holen. Das war richtig so, sagt GP-Veteran Martin Brundle.

Das Qualifying auf dem Circuit Gilles Villeneuve verlief für Ferrari so gar nicht nach Wunsch. Charles Leclerc und Carlos Sainz mussten sich mit den Startplätzen 10 und 11 begnügen, doch das hielt sie nicht davon ab, ein gutes Rennergebnis zu erzielen. Das lag nicht nur daran, dass die roten Renner im Renntrimm stark waren und sich die Fahrer von den Wänden fern hielten.

Auch die Strategie war massgeblich am zweitbesten Ergebnis des Rennstalls aus Maranello in diesem Jahr beigetragen. Denn als das Safety-Car nach dem Crash von Mercedes-Pilot George Russell in der zwölften Runde auf die Strecke kam, entschied sich das Team, die beiden Fahrer nicht an die Box zu holen. Damit gingen die Verantwortlichen bei den Roten ein Risiko ein, für das sie mit den Plätzen 4 und 5 belohnt wurden.

Auch Red Bull Racing liess Sergio Pérez auf der Strecke bleiben, der Mexikaner kam am Ende als Sechster ins Ziel. GP-Veteran Martin Brundle schreibt in seiner Kolumne auf «Skysports.com» dazu: «Als Russell in der 12. Runde in der Wand war und das Safety-Car zum Einsatz kam, gingen 13 der 19 verbliebenen Fahrer an die Box, um sich frische Reifen zu holen.»

«Die schnellen Autos, die weiter hinten ins Rennen starteten, also die beiden Ferrari von Leclerc und Sainz und der Red Bull Racing-Renner von Pérez, legten keinen Stopp ein, um in der Reihenfolge nach vorne zu rücken. Es zeigte sich, dass dies die richtige Entscheidung war, denn die Drei kamen auf den Positionen 4 bis 6 ins Ziel, nachdem sie von den Startplätzen 10 bis 12 losgefahren waren», fügt der Brite an.

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor

WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2

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