Formel 1: Max Verstappen ist Champion

Fisichella: Schumacher nicht mein bester Teamkollege

Von Andreas Reiners
Ralf Schumacher und Giancarlo Fisichella

Ralf Schumacher und Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella fuhr 1997 zusammen mit Ralf Schumacher bei Jordan. Diese Zeit ist dem Italiener in Erinnerung geblieben, denn das Verhältnis war nicht das beste.

Giancarlo Fisichella hat 229 Formel-1-Einsätze auf dem Buckel, er kam auf vier Pole-Positions, zwei beste Rennrunden, drei Siege (Brasilien 2003, Australien 2005, Malaysia 2006) und Platz 4 als beste WM-Platzierung, das war 2006.

1997 absolvierte der heute 50-Jährige seine zweite Saison in der Motorsport-Königsklasse, und da traf er bei Jordan auf den damaligen Rookie Ralf Schumacher. An die Zeit kann sich Fisichella noch gut erinnern.

«Ralf war jung und konkurrenzfähig», sagte Fisichella im «Beyond the Grid»-Podcast. Für beide Fahrer sei es damals «wichtig gewesen, schneller als sein Teamkollege zu sein», so Fisichella. «Während der Saison war ich schneller als er. Ich habe mehr Punkte geholt als er. Es herrschte ein großer Wettbewerb.»

Schumacher sei rückblickend «nicht mein bester Teamkollege» gewesen, verriet der heute 50-Jährige. Denn zwischenmenschlich funktionierte es offenbar nicht gut.

«Schumacher beobachtete einen immer seltsam, teilte nicht gerne die Telemetrie, er arbeitete nicht im Team oder für das Team. Es war einfach wichtig für ihn, vor mir zu sein.» Das allein sei Schumachers Ziel gewesen, «und das war auch mein Ziel», betonte Fisichella.
Im dritten Rennen des Jahres krachte es dann prompt auf der Strecke. «Argentinien hätte ein super Rennen für uns werden können», sagte Fisichella rückblickend.

«Es gab die Möglichkeit, leicht Zweiter und Dritter zu werden, aber dann war da dieser Unfall», so Fisichella, der ausschied. Schumacher feierte als Dritter sein erstes Podium. «Ich war ein bisschen wütend auf Ralf», so Fisichella, der in der Endabrechnung mit 20 Punkten vor Schumacher (13) landete.

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor

WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7 
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2

 


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