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Red Bull Ring: Wirtschaftsmotor für die ganze Region

Von Günther Wiesinger
Der Red Bull Ring ist ein Zuschauermagnet – und damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region

Der Red Bull Ring ist ein Zuschauermagnet – und damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region

Das Projekt Spielberg, zu dem der Red Bull Ring gehört, lockt im ganzen Jahr mehr als eine Million Besucher in die Region, wie Michael Ranzmaier-Hausleitner, Obmann der Tourismusregion Murtal, erklärt.

Seit die Rennstrecke am Spielberg am 15. Mai 2011 als Red Bull Ring wiedereröffnet wurde, profitiert die Region Murtal durch die Veranstaltungen, die auf dem Rundkurs stattfinden. Ein Highlight im Programm ist die Formel 1, die seit 2014 jedes Jahr Halt macht in der Steiermark. Auch an diesem Wochenende sind die GP-Stars wieder auf dem 4,318 km langen Rundkurs unterwegs und locken mit ihrem Spektakel rund 300.000 Fans nach Spielberg.

Aber nicht nur die Formel 1 ist ein Publikumsmagnet, auch das MotoGP-Rennwochenende sorgt mit 200.000 Besuchern für viel Umsatz, insgesamt sind es mehr als eine Million Besucher, die verteilt übers ganze Jahr an die Strecke und ins dazugehörige Motorsportzentrum pilgern und das Projekt Spielberg zu einem echten Wirtschaftsfaktor in der Region machen.

In der ORF-Sendung «Guten Morgen Österreich» erklärte Michael Ranzmaier-Hausleitner, Obmann der Tourismusregion Murtal: «Wenn man das hochrechnet, rund 300.000 Menschen. und 200 Euro sind schnell mal pro Person verbraucht mit Übernachtungen und Gastronomie, dann ergibt das eine Umwegrentabilität von 60 Millionen Euro. Das ist die Summe, die unsere Betriebe mit der Formel 1 umsetzen. Dementsprechend sind die Investments, die sie tätigen können und die in der Vergangenheit schon passiert sind. Wir sagen vielen, vielen Dank an alle Besucherinnen und Besucher für diesen unglaublichen Wertschöpfungsfaktor.»

«Man kann sagen, das Murtal ist voll, rund 140.000 Übernachtungen werden im Murtal alleine generiert durch diese wunderbare Veranstaltung der Formel 1. Danke, danke, danke, dass der Grand Prix so gut ankommt», fügt Ranzmaier-Hausleitner an, und betont, dass auch ausserhalb der Anlage gute Stimmung herrscht: «Es ist einfach Party pur, und das auf einem normalen, menschlichen Level, ohne Aggression.»

Die Strecke habe das Vertrauen in die Region gestärkt, freut sich Ranzmaier-Hausleitner: «Wir haben viele Investitionen gesehen in der Gastronomie und bei den Dienstleistungsbetrieben. Ich schätze die Summe auf weit über 100 Millionen Euro, weil die Infrastruktur verbessert wurde mit Radwegen und so weiter. Man merkt, der Red Bull Ring hat in der Region Investments ausgelöst, und wir sind einzigartig in der Welt mit dieser Mischung an Industrie, Tourismus, Red Bull und Co.»

Rund 2500 Veranstaltungen, vom Business-Event über kleine Rennen, Privatveranstaltungen, DTM, Ferrari Challenge und MotoGP bis hin zur Formel 1, werden auf und am Red Bull Ring pro Jahr durchgeführt. «Das ist ein Ganz-Jahres-Destinationsbetrieb, den wir Didi Mateschitz zu verdanken haben. Wir sind durch die Rennstrecke in zehn Jahren von rund 250.000 auf 700.000 Übernachtungen im Jahr gekommen. Ich bin überzeugt, dass sich die Region weiter entwickeln wird und wir irgendwann einmal hoffentlich die Million knacken werden», sagt Ranzmaier-Hausleitner, der auch auf die positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt verweist: «Ich schätze, es sind sicher rund 15.000 neue Arbeitsplätze, die in den letzten Jahren geschaffen wurden.»

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