MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Dr. Helmut Marko: «Vettel muss sich selber finden»

Von Gerhard Kuntschik
​Seit Sebastian Vettel keine Formel-1-Rennen mehr fährt, hält sich das Gerücht, der Deutsche werde in anderer Funktion in die Königsklasse zurückkehren. Was Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko dazu sagt.

Vor knapp einem Jahr ging in der Formel 1 alles Schlag auf Schlag: Sebastian Vettel verkündete, dass er Ende 2022 nicht mehr Formel-1-Rennfahrer sein würde, kurz darauf unterzeichnete Fernando bei Aston Martin.

Seither ist davon die Rede, dass Vettel in anderer Funktion in die Formel 1 zurückkehren könnte; er wurde sogar als Nachfolger von Dr. Helmut Marko ins Gespräch gebracht, für den Posten des Motorsportberaters bei Red Bull.

Der 80-jährige Österreicher Marko sagt dazu im Fahrerlager des Hungarorings: «Ich weiss nicht, ob Sebastian zurückkehren wird. Er muss sich zunächst mal selbst finden. Und er muss sich bekennen, denn es wird immer Verbrennungsmotoren in der Formel 1 geben. Bäume wachsen im Wald, das ist auch gut so. Da unterscheide ich mich von ihm, denn ich betreibe die Forstpflege in meinem Wald.»

Themawechsel im Gespräch mit Le Mans-Sieger Marko: Welches sind für den Grazer die bisher grössten Überraschungen der GP-Saison 2023? Marko sagt: «Positiv ist die Erfolgsserie von Red Bull Racing in der ersten Saisonhälfte, mit dieser unglaublichen Leichtigkeit von Max.»

«Negativ finde ich, dass Ferrari und Mercedes unter den Erwartungen geblieben sind. Die machten beim Schritt von 2022 zu 2023 zunächst mal eher Rückschritte als Fortschritte. Weil es bei der Konkurrenz zuz wenig Konstanz gab, haben wir einen so grossen Vorsprung in der WM.»

Ist dies das beste Red Bull Racing-Team aller Zeiten? Marko überlegt kurz und sagt dann: «Ja, ich glaube schon – wegen der Effizienz und der Leichtigkeit, wie Vieles abgelaufen ist. Die ersten beiden Plätze in der Fahrer-WM zu belegen und den Konstrukteurs-Pokal zu gewinnen, das haben wir noch nie geschafft, und das könnte 2023 klappen.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:08,634 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +33,731 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +37,603
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,134
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:02,572 min
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:05,825
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:10,317
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:11,073
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:15,709
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +3*
Out
* Sargeant ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Pierre Gasly (F), Alpine, Aufhängungsschaden

WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 281 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 133
05. Russell 90
06. Sainz 87
07. Leclerc 80
08. Norris 60
09. Stroll 45
10. Ocon 31
11. Piastri 27
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 452 Punkte
02. Mercedes 223
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 167
05. McLaren 87
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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