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Ferrari: Laurent Mekies mit sofortiger Wirkung weg

Von Rob La Salle
​Ende April wurde bestätigt: Laurent Mekies wird bei AlphaTauri Nachfolger von Franz Tost als Teamchef. Nun hat Ferrari den Franzosen mit sofortiger Wirkung freigestellt. Nachfolger wird Diego Ioverno.

Im vergangenen Frühling wurden bei AlphaTauri die Weichen für die Zukunft gestellt: Franz Tost verabschiedet sich nach dem WM-Finale in Abu Dhabi 2023 aus der Teamchef-Rolle, ganz gehen wird der Tiroler, der seit der Übernahme des Rennstalls aus Faenza durch Red Bull die Geschicke des Teams geleitet hat, aber nicht: Er bleibt in einer Berater-Rolle dem Team erhalten.

Sein Nachfolger wird Laurent Mekies, der früher schon in verschiedenen Rollen für das AlphaTauri-Team (das damals noch unter dem Namen Toro Rosso antrat) tätig war. Als CEO konnte Red Bull den früheren FIA-Generalsekretär Peter Bayer gewinnen. Der Österreicher kümmert sich um die strategische Ausrichtung des Teams, während Mekies das Tagesgeschäft leitet.

Nun hat Ferrari Mekies mit sofortiger Wirkung freigestellt, der Ungarn-GP war der letzte Grand Prix des Franzosen als Sportdirektor von Ferrari. Mekies hat angetreten, was die Briten so malerisch «gardening leave» nennen, wenn ein Mitarbeiter noch seinen Vertrag erfüllt, aber nicht mehr fürs Unternehmen tätig ist, bevor es dann für ihn an anderer Arbeitsstelle weitergeht.

Die Aufgaben von Mekies werden bei den Roten übernommen von Diego Ioverno, der seit 23 Jahren für Ferrari arbeitet und damals als Getriebe-Mechaniker zum Rennstall aus Maranello gekommen war. Zuletzt war Ioverno für den Einsatz der Rennwagen verantwortlich.

Nach der Verkündung von AlphaTauri war Ferrari-Teamchef Vasseur genervt: «Ich fand, dass AlphaTauri in Sachen Verkündung des neuen Jobs von Laurent ein wenig aggressiv war.»

Es folgte wochenlanges Tauziehen, denn Vasseur betonte: «Laurent hat bei uns einen mehrjährigen Vertrag. Aber das ist eine super Gelegenheit für Laurent. Und ich wollte ihn nicht davon abhalten. Es gibt nur zehn Teamchefs in der Formel 1, und wenn das sein persönliches Ziel ist, dann kann ich das nachvollziehen.»

Laurent Mekies wird seinen neuen Job als AlphaTauri-Teamchef am 1. Januar 2024 beginnen.

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:08,634 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +33,731 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +37,603
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,134
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:02,572 min
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:05,825
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:10,317
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:11,073
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:15,709
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +3*
Out
* Sargeant ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Pierre Gasly (F), Alpine, Aufhängungsschaden


WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 281 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 133
05. Russell 90
06. Sainz 87
07. Leclerc 80
08. Norris 60
09. Stroll 45
10. Ocon 31
11. Piastri 27
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 452 Punkte
02. Mercedes 223
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 167
05. McLaren 87
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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