Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Schaden die Verstappen-Festspiele der Formel 1?

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Max Verstappen dominiert im Renner von Red Bull Racing die Formel 1. McLaren-Boss Zak Brown glaubt aber, dass die diese Dominanz der Motorsport-Königsklasse nicht schadet.

Eigentlich hätte die Formel-1-Saison eine spannende sein können. Das findet McLaren-Boss Zak Brown. Wenn da Weltmeister Max Verstappen nicht wäre. Der Niederländer macht dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung.

Verstappen hat zehn der bisherigen zwölf Rennen gewonnen, die meisten in sehr souveräner Manier, und er hat 125 Punkte vor seinem ersten Verfolger, seinem Teamkollegen Sergio Pérez.

Doch Brown rechnet vor, warum 2023 eine spannende Saison sein könnte, wenn Verstappen nicht im Red Bull sitzen würde. «So sehr Red Bull im Moment alle umbringt... es ist wirklich Max, der im Moment alle umbringt», sagte Brown bei ESPN.

«Wenn sie zwei Sergios im Auto hätten, bei allem Respekt, wäre die Meisterschaft ziemlich offen», so Brown weiter: «Mit Max und Red Bull ist also etwas ganz Besonderes im Gange.»

Brown: «Wenn man Max herausnimmt und jedem, der in diesem Jahr Zweiter geworden ist, einen Sieg gönnt, wäre es eine ziemlich umkämpfte, spannende Meisterschaft. Es gibt fünf Teams, die dann dieses Jahr ein Rennen gewonnen hätten.»

Er glaubt, dass dieses Szenario bald eintreten wird. «Sobald wir alle zu Red Bull aufschließen, denke ich, dass das der Stand der Dinge in der F1 sein wird.»

Solange wird die Formel 1 von Verstappen nahezu nach Belieben dominiert. Schadet das der Königsklasse? Brown sagt: «Nein. Ich denke, erstens sind die Rennen super spannend. Und es geht nicht nur darum, wer gewinn. Es gibt Rennen im gesamten Feld, und die Rennen sind fantastisch.»

Browns Beispiel aus dem Golfsport: «Tiger Woods hat jedes Mal gewonnen und die Einschaltquoten waren nie höher, weil die Leute es bewundern, einen Athleten an der Spitze des Sports zu sehen.»

«Ich würde nicht wollen, dass es ewig so weitergeht, aber ich glaube nicht, dass es uns schadet. Die Tiefe des Wettbewerbs ist faszinierend, die Rennen sind super spannend und decken in der Regel das gesamte Feld ab. Aus egoistischen Gründen würde ich nicht wollen, dass es so weitergeht, aber im Moment ist es absolut tragbar.»

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)  

Fahrer 
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0 
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3


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