MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Johnny Herbert: Verstappen gewinnt auch in Zandvoort

Von Mathias Brunner
GP-Sieger Johnny Herbert beim Goodwood Festival Of Speed

GP-Sieger Johnny Herbert beim Goodwood Festival Of Speed

​Der langjährige Formel-1-Fahrer Johnny Herbert (59) sieht kein Ende der Dominanz von Max Verstappen. Der Engländer glaubt: «Max wird auch das Rennen von Zandvoort gewinnen.»

In einem Gespräch mit Johnny Herbert sagte mir der 161-fache GP-Teilnehmer einmal: «Als Formel-1-Pilot willst du am liebsten deinen Heim-GP gewinnen – und dann den einen oder anderen Klassiker.»

Herbert hat das abgehakt: Er gewann 1995 mit Benetton beim Heimrennen in Silverstone (Heimrennen und Klassiker) und später in Monza, im Jahre 1999 folgte der dritte Sieg, auf dem Nürburgring.

Der Niederländer Max Verstappen hat seinen Traum vom Heimsieg in Zandvoort 2021 und 2022 umgesetzt. Dazu triumphierte er von 2021 bis 2023 in Belgien (Max ist in Hasselt, Belgien, geboren worden) und in Monte Carlo 2021 und 2023, wo Verstappen wohnt. Und da kommt noch mehr.

Herbert, der jahrelang für die Kollegen der britischen Sky als GP-Experte arbeitete, hat vor kurzem die Formel 1 nach der Sommerpause eingeschätzt. In seiner Kolumne für CasinoSite schreibt der WM-Vierte von 1995: «Für mich ist es ganz einfach – Max Verstappen wird auch in Zandvoort gewinnen. Das ist fabelhaft für Max und Red Bull Racing, aber nicht so toll für den Sport.»

«Bei all den Siegen könnte man meinen, Verstappen müsste sich dort vorne an der Spitze langsam zu Tode langweilen, aber davon ist nichts zu spüren. Gewiss ist es schön, zu dominieren und so viele Rennen zu gewinnen. Aber ganz ehrlich – eine Herausforderung ist das nicht. Und ich schätze Max so ein, dass er Herausforderungen mag.»

«Als ich noch fuhr, ging mir das so: Ich mochte es nicht, von der Spitze aus dem Feld davon zu fahren und zu gewinnen. Mir war es lieber, wenn ich Hürden überwinden musste. Das machte den ganzen Reiz und den Spass aus. Und ich bin mir ziemlich sicher, Verstappen denkt darüber ähnlich.»

Für Herbert ist ein Ende der Red Bull Racing-Dominanz so bald nicht in Sicht: «Die ganze RBR-Mannschaft strahlt eine unheimliche Selbstsicherheit aus. Sie haben sich ihre Leader-Position hart erarbeitet, und dafür gebührt ihnen unser voller Respekt. Aber der Sinn der neuen Flügelauto-Gegneration bestand doch darin, dass das ganze Feld zusammenrückt. Und das ist bislang nicht wie gewünscht passiert.»

2. Training, Zandvoort

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,330
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,023 sec
03. Alex Albon (T), Williams, +0,269
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,308
05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,390
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +0,436
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,487
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +0,505
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +0,527
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,533
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,585
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +0,604
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +0,671
14. George Russell (GB), Mercedes, +0,679
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +0,744
16. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,763
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,074
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1,363
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1,571
20. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1,766

1. Training, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,852 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,278 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,373
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,471
05. Alex Albon (T), Williams, +0,595
06. Lando Norris (GB), McLaren, +0,608
07. Logan Sargeant (USA), Williams, +0,765
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,806
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,897
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +0,950
11. George Russell (GB), Mercedes, +0,961
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,043
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1,138
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,470
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1,596
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,667
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1,974
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2,171
19. Robert Shwartzman (IL), Ferrari, +2,951
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, keine Zeit

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